A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 41. - 1999 (Nyíregyháza, 1999)

Régészet - Ildikó Szathmári: Beiträge zur frühbronzezeitlichen Geschichte von Nordostungarn. Siedlungsspuren der Makó- und Nyírség-Kultur in Tiszalúc–Sarkad (Kom. Borsod-Abaúj-Zemplén)

Beiträge zur frühbronzezeitlichen Geschichte von Nordostungarn 8. Randstück einer tiefen Kalottenschüssel, Randlippe T-förmig verdickt. Auf der Lippe umlaufende Fingertupfenverzierung. Grau. (Taf. XII,3) 9. Randstück eines Henkelgefäßes. Rand stark ausladend, Band­henkel unter dem Rand führt bis zur Schulter. Grau. (Taf. XI,9) 10. Randstück eines großen Kruges mit Trichterrand, zylindrischem Hals und drei umlaufenden plastischen Leisten am Hals. Oberfläche rauh. Magerung mit kleinen Sandkörnchen. Grau. (Taf. XII.4) Objekt 411/A Regelmäßig kreisförmige, große frühbronzezeitliche Grube. Das Fundmaterial nicht zahlreich. Durchmesser: 250 cm. Tiefe: 145 cm. Die Funde: 1. Randstück eines Topfes mit verdicktem ausladendem Rand, kurzem Hals. Ton grob sandhaltig. Braun (Taf. XI1,6) 2. Wandstück eines dickwandigen Topfes. Unverzierte Oberfläche rauh. (Taf. X1I,7) 3. Wandstück einer Henkeltasse mit unterem Ansatz des Henkels. Oberfläche geglättet. Grau. (Taf. XII, 10) 4. Rand-Wandstück einer dünnwandigen, weitmundigen, niedrigen Tasse. Der Rand leicht ausladend, Hals konisch mit herum­laufender Ritzlinie. Oberfläche geglättet. Grau. (Taf. XII, 11) 5. Randstück einer Schüssel mit stark ausladendem verdicktem Rand, mit kantiger Knickschulter. Unter dem Rand tiefer Besenstrich. Braun. (Taf. XII,9) 6. Randstück einer Kalottenschüssel mit leicht einziehendem Rand. Lippe waagerecht abgeplattet. Unverziert. Braun. (Taf. XII, 8) 7. Randstück einer Schüssel, wie das auf Taf. XII, 3, das im Objekt 410/A vorkam. Es ist nicht ausgeschlossen daß es sich bei diesem Stück um ein anderes Bruchstück derselben Schüssel handelt. (Taf. XII, 12) Objekt 502/ A Fast regelmäßig kreisförmige, selbständige frühbronzezeitliche Grube. Durchmesser: 115 cm x 120 cm. Tiefe: 125 cm. Die Funde: 1. Bauchiges Vorratsgefäß mit ausladendem Rand und zylind­rischem Hals. An der weitesten Bauchpartie zwei kurze Bandhenkel. Oberfläche geglättet, stellenweise glänzend poliert. Unverziert, fleckig gebrannt. Gräulichbraun. H. 22,5 cm, Rdm. 11,3 cm, Bdm. 9,3 cm. (Taf. XVIll.4) 2. Randstück eines bauchigen Henkeltopfes. Verdickter Trichter­hals mit oberem Ansatz des randständigen Henkels. Unverziert. Grau. (Taf Xll, 13) 3. Randstück eines bauchigen Topfes wie früher. Untere Zone des Halses abgesetzt. Rauh, Ton sandkornhaltig. Braun. (Taf. XII, 14) 4. Wandstück eines Topfes. Rauhe Oberfläche mit Besenstrich bedeckt. Grau. (Taf. XIII, 1) 5. Wandstück eines dickwandigen Topfes mit Ansatz des Halses. Der Halsteil geglättet, darunter grob besengestrichelt. An der Grenze zwischen den beiden Oberflächenausführungen umlaufende fingertupfenverzierte, plastische Leiste. Grau. (Taf. X11I,3) 6. Wandstück eines großen Gefäßes mit kleinem durchbohrtem Griffhenkel. Oberfläche mit Besenstrich bedeckt. Hellbraun. (Taf. XIII,2) 7. Unterteil eines Gefäßes. Wandteil grob geglättet. Grau. (Taf. XII 1,5) 8. Randstück eines kleinen Gefäßes mit zylindrischem Körper und verdicktem Rand. Lippe nach außen getüpfelt. Oberfläche geglättet. Dunkelgrau. (Taf XII1.7) 9. Randstücke eines Henkelkruges mit Trichterrand und hohem zylindrischen Hals, dessen Mittelteil leicht gewölbt. Randstän­diger Henkel führt bis zur Schulter. Oberfläche geglättet. Grau. (Taf. X1II,6) 10. Tassenbruchstück. Halsteil leicht gewölbt. Dünnwandig. Schwer­punkt am unteren Drittel der Tasse. Oberfläche geglättet. Grau. (Taf. XI1I.4) 11. Rand-Wandstück einer umgekehrt konischen Schüssel mit wechselnder Wandstärke. Unverziert. Braun. (Taf. XIII,8) 12. Fragment einer konischen Schüssel. T-förmige Lippe leicht gewölbt abgeplattet. Auf der Oberfläche sind die Spuren des mit Hand ausgeführten waagerechten Verstreichens erhalten. (Taf. XIII, 10) 13. Randstück einer flachkonischen, innen verzierten Schüssel. Im Inneren Spuren der geritzten Linienverzierung. Grau. (Taf. XIII,9) Im ganzen Gebiet der Ausgrabung kamen in großer Menge auch sporadische frühbronzezeitliche Funde zum Vorschein, die nicht zu Objekten gehörten. Von diesen stelle ich eine engbegrenzte Auswahl auf den Tafeln XV und XVI dar; hervorgehoben sind die Stücke, die aufgrund ihrer Form und hinsichtlich ihrer Verzierung als charakteristische Funde der frühbronzezeitlichen Töpferei betrachtet werden. Auf Taf. XV stelle ich Bruchstücke der Makó-Kultur, auf Taf. XVI einige typische Stücke der Nyírség-Kultur dar. Die oben vorgestellten Funde belegen klar, daß der Fundort von Tiszalúc-Sarkad auch in der Frühbronzezeit bewohnt war. Von den in Betracht gezogenen und hier mitgeteilten 22 Siedlungs­erscheinungen vertreten 20 Objekte den Nachlaß der Makó-Kultur (7/G, 17/A, 125/A,200/A,201/B,231/ A, 251/A, 255/B, 274/A, 276/A, 277/B, 299/A, 310/ A,340/A,387/A, 390/A, 399/B, 410/A, 411/A, 502/ A), zwei Objekte aber (210, 211) den der Nyírség­Kultur. Die Objekte der Makó- und Nyírség-Kultur, die ausschließlich durch Abfallgruben repräsentiert waren, sonderten sich augenscheinlich voneinander. Dieselbe Aussage kann auch über die in ihnen gefundenen Funde gemacht werden, d.h. sie sind innerhalb einer Grube nicht miteinander vermischt anzutreffen. Wie oben erwähnt, konzentriert sich der größte Teil der frühbronzezeitlichen Siedlungserscheinun­gen im südsüdöstlichen Teil des freigelegten Areals. Ausnahmen bilden die Gruben 251, 310/A, 340/A der Makó-Kultur, die sich etwa 60 bis 130 m von der Mehrzahl der Objekte entfernt im Nord-Nordosten befanden. Die Entfernung der meisten Objekte voneinander schwankte zwischen 8 und 15 m; im Gegensatz dazu lagen jedoch beide Gruben der Nyír­ség-Kultur eng nebeneinander. Auf der Basis der freigelegten Siedlungserscheinungen konnte im Zusammenhang mit der Siedlungsstruktur keinerlei Regelmäßigkeit beobachtet werden (Abb. 2). Die Form der Gruben ist im allgemeinen kreis­oder ellipsenförmig, zylindrisch oder abwärts leicht verengt, der Grubenboden gewöhnlich flach. Die einzige Ausnahme ist die Grube 299/A mit der bienenkorbförmigen Ausführung. 67

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