A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 37-38. - 1995-1996 (Nyíregyháza, 1997)

Régészet - János Dani: Neue Beiträge zu den Bestattungen der Nyírség-Kultur

Neue Beiträge zu den Bestattungen der Nyírség-Kultur gelblichgrauen Schüssel. Inv.Nr.: JAM.87.136.5. (Taf VIII.2) Aus Haus 7 (1985) (hunnenzeitliches Haus) 1. Fragment einer kleinen gelblichbraunen Tasse. Inv.Nr.: JAM.87.137.1. (Taf. VIII.4) 2. Randfragment einer gelben, graugefleckten Henkelschüssel mit eingedrückter Rillenverzierung. Inv.Nr.: JAM.87.137.2. (Taf. VIII.5) 3. Wandfragment einer grauen, gelbgefleckten, mit eingeschnittenem, appliziertem Muster verzierten Schüssel. Inv.Nr.: JAM.87.137.3. (Taf. VIII.3) 4. Wandfragment eines braunen rillenverzierten Topfes. Inv.Nr.: JAM.87.138.4. (Taf. VIII.6) Aus Haus 8 (1985) (hunnenzeitliches Haus) 1. Rand eines gelben, inkrustierten Kruges mit Einschnittverzierung und Bauchfragment eines einschnittverzierten Kruges. Inv.Nr.: JAM.87.141.1. (Taf. VI.1-2) 2. Ausbiegender Rand eines kleineren gelben Gefäßes. Inv.Nr.: JAM.87.141.6. (Taf. VI.3) 3. Wandfragment eines grauen rillenverzierten Topfes. Inv.Nr.: JAM.87.l4l . 12. (Taf. IX.l) 4. Wandfragment eines dunkelgrauen Topfes mit flach gerillter Oberfläche. Inv.Nr.: JAM.87.141.1 1. (Taf. IX.2) Aus Haus 8 und8/A (1985) (hunnenzeitliches Haus) 1. Randfragment einer außen gelblichbraunen, mit geteilten Buckeln verzierten, unter den Buckeln gerillten Schüssel. Inv.Nr.: JAM.87.l4l . 2. (Taf. IX.4) 2. Randfragment einer gelblichbraunen Schüssel mit leicht ausbiegendem Rand und abgerundeter Schulter. Inv.Nr.: JAM.87.141. 2. (Taf. IX.3) Grube 9 (1985) (hunnenzeitliche Grube) 1. Gelbes, stark abgegriffenes Wandfragment, ehemals mit Einschnittverzierung. Inv.Nr.: JAM. 87.150.1. (Taf. VI.4) Umgebung von Grab 11 (1985) (sarmatisches Grab) 1. Wandung eines gelben, dünnwandigen Topfes mit abgegriffener, rillenverzierter Oberfläche. Inv.Nr.: JAM.87.160.1. (Taf. VI.5) Die hier aufgezählten Fragmente dürften urs­prünglich zu Objekten der Nyírség-Kultur gehört haben (Gräber, eventuell Abfallgruben), die von den Ansiedlern späterer Zeitalter bei Feldarbeiten zerstört wurden. Analogien der Keramikformen Zu einer Schüssel identischen Typs wie die aus Grab 26 stammende tiefe Schüssel (Taf. I) dürfte das im JAM unter der Inv.Nr. 57.235.102 eingetragene Fragment gehört haben, dessen Fundort leider unbekannt ist. (Inventarisiert unter dem Titel Komitat Szabolcs). Eine nicht ganz identische, aber ähnliche, wenngleich unverzierte Schüssel kennen wir aus Grab 90 von Piskolt/Piskolt (NÉMETI 1979-531.Fig. 4). Dem hohen Topf (Taf. II) ähnliche Stücke bestimmt Kalicz als Topftyp 3a (KALICZ 1968.74.Taf. CXXVII). Darunter gibt es ein Exemplar aus Vencsellö (KALICZ 1968Taf. XV/8), das etwas gedrungener ist und der Körper nicht rillenverziert, doch auch daran befinden sich unter dem Rand gegliederte Buckel. Vom Gesichtspunkt der Form und Verzierung steht ihm ein aus Nyíregyháza-Morgó stammender Topf am nächsten (KALICZ 1984Taf. XXVII/8), obwohl seine Buckelverzierung abweichend ist. Aus der Mako-Kultur ist diese Form ebenfalls bekannt, wenn auch ohne Buckelverzierung (KALICZ 1968Taf. CXXVI: Typ 6a). Der kleinen konischen Schüssel (Taf. III. 1) steht ein von Érpatak stammendes Gefäß am nächsten (KALICZ 1968Taf. XVII/6), das jedoch höherer Form und buckelverziert ist. Da ein Teil fehlt, bleibt offen, ob es einen Henkel hatte. Bekannt ist eine einhenkelige Tasse ähnlicher Form aus Pusztabánháza (KALICZ 1968Taf. XVI/3). Auch in der Makó-Kultur ist diese Form nicht unbekannt (KALICZ 1968Taf. CXXVI: Typ 3b); in Domony kamen Schüsseln solcher Form, obgleich wesentlich größerer Abmessung, zum Vorschein (KALICZ 1968Taf. V/10,11). Der kleine Henkeltopf (Taf. III. 2) vertritt einen charakteristischen Typ der Nyírség-Kultur, bekannt ist er beispielsweise aus Tiszapalkonya bzw. Taktaharkány (KALICZ 1968Taf. XXVII/8,9). Der Urne aus Grab 29 (Taf. IV) ähnelt der in Kántor­jánosi zum Vorschein gelangte Topf (KALICZ 19ó8Taf. XV/12), dessen Oberteil leider fehlt. Ähnlicher Form ist die bereits erwähnte Urne von Vencsellö (KALICZ 1968.Taf. XV/8), obwohl auch deren Oberteil fragmentiert ist und die Buckelverzierung abweicht. Die beste Parallele dazu ist aus Somotor/Szomotor bekannt (EISNER 1933Tab. XLVIII/5). Chronologie und kulturelle Einordnung Im Zusammenhang mit den beiden behandelten Urnengräbern ist es vielleicht nicht uninteressant, einen Blick auf die bislang bekannten Bestattungen der Nyírség-Kultur (bzw. Nyir-Kultur) zu werfen: Bere-CsÁnyi sűrűje (Berea-Miristea lui Csányi) (NÉ­METI 1969.60.) Im Zuge der Frühjahrsbestellung entdeckte man 1965 auf einer Sanddüne Keramikfragmente und kalzinierte menschliche Knochen. Diese stammten aus zwei Brandgräbern mit Urnen, welche noch einen bronzenen Schläfenring und 2 steinerne Pfeilspitzen enthielten (NÉMETI i969.Pl . XVI/3,4,5). Ein Teil der Keramik befindet sich in der Sammlung Kovács, ein anderer Teil im Museum Carei/Nagykároly; lediglich ein fragmentiertes - mit eingestochenen Dreiecken verziertes.- Gefäß wurde publiziert (BADER 1978.121.PI. IX/4). Die Beurteilung der Funde ist unterschiedlich. Né­meti datiert sie in die Periode Otomani I (NÉMETI 1969.66.), während Bader sie der Nyir(Nir)-Kultur zuordnet (BADER 1978.23-). Zuletzt wurden sie von Németi und Roman innerhalb des Kreises der Nyír(Nir)-Kultur („Szaniszló-Phase") behandelt (ROMÁN-NÉMETI 1995.29.) Csomaköz-Tökös, -Istállók (Ciumesti-Bostänärie, -Grajduri) (ORDENTLICH-KACSÓ 1970.49-63.) Zwischen 1962 und 1965 wurden hier 23 oder 24(?)+3 Brandgräber freigelegt, die laut Ansicht der Publikatoren zu einem einzigen Gräberfeld gehört haben, das sie in die Periode I der Ottomány­(Otomani)-Kultur datierten (ORDENTLICH-KACSÓ 1970.51,62.). Bader zufolge ist es wahrscheinlicher, da es zur A Jósa András Múzeum Évkönyve 1997 53

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