Knézy Judit: A hedrehelyi gölöncsérek (Somogyi Múzeum 7., 1966)

DIE TÖPFER DER GEMEINDE HEDREHELY (Aus der Geschichte der Töpferzentren im Komitat Somogy) Bisher erschien, noch, keine schriftliche Bearbeitung über die Töp­fer des Komitats Somogy. Die Bewohner des Komitats versahen nicht nur die insässigen Töpfer mit Geschirren, sondern auch die in den Naohbar-Koimitaten existierende Töpferzentren. (So im Tale Züric, .aus der Umgebung der Gemeinde Sümeg, die Töpfermeister von Siklós, Mohács, Szakos, Gyulaj usw.) Im Koimitlat Somogy waren die wichtigs­ten Topf er zentren Kaposvár, Nagyatád und Szigetvár, aber ausser innen bildeten sich auch andere kleinere Zentren der Töpferwaren — und Ofenherstellung. Ein solches kleineres Zentrum war auch die Gemein­de Hedrehely vom Anfang des XIX. Jahrhunderts ein bis zum Ende der 1930-er Jahre. Unser Artikel behandelt die letzten 50—60 Jahre der Blütezeit der in Hedrehely tätigen Töpfer, als 5 bedeutende Meis­ter in unserer Gemeinde arbeiteten. Sie befassten sich mit der Her­stellung Von Öfen und irdenen Geschirren, die lokale Benennung letz­terer war »Bauerngesehirr«. Die Bezeichnung ^Bauern^bedeutiete 1 der völkischen Denkungsart gemäss »einfach«. Die Produkte der einfachen 'Töpfermeister erhielten dieses Atribut offenbar den in Fabriken her­gestellten harten Ton — und Porzellangeschhirren gegenüber. Den Töpferton bezogen sie meistens aus der benachbarten Körmend­puszta, später wurde dieses Gebiet im Jahre 1920 aufgeteilt, dies zwang die Töpfer den Ton aus der weiteirgelegenen Gemeinden Fatca und .Szilvásszeintmárton zu beziehen. Der aus Patca gebrachte Ton ist zum Herstellen von Ölen und feiuerfester Geschirre besonders geeignet. Ihre Werkzeugsgerätischaft bot; keine so grosse Auswahl, wie die der spezialisierten Tongeschirrhersteiler, wie Kruge-, Schüssalhersteller. Sie besassen keine Drehbahkmesser in verschiedener Grösse und Form, und statt Maßstäben begnügten sie sich mit dem Augenmass. Sie benutzten längliche, mit Rauchfang versehene, geschlossene Brenn­öfen. In der Verzierungsart sonderte sich eine ältere und eine jüngere Linie ab: 1. Die älteren Meister, Stephan Turbéki, Georg Rodek, Jakob Szu­kics, Franz Lőrinc kannten die Verzierung mit Pinsel nicht, und sie gebrauchten zum Malen der Grundfarbe der Geschirre meistens aus .grünem Kupferoxid und gelbem Eisenoxid auch häuslich herstellbare Material zum Färben, so wie auch ein rötliches Färbungsimateoal aus Ten. In geringerem Mass benutzten sie und auch eher zum Verzieren das »-Grünt« genannte Manganoxid und das blaue Farbe gebende Smal­te. Sie vertfertigten selten Geschirre mit weisser Grundfarbe, eher mal­ten sie das Innere der Geschirre so aus mit keiner Verzierung. Da­gegen wurde die unter der färbigen Glasur angewendete weisse, erdfar­bige Varaljaer Verzierung, das heisst »erngobisohe« Anwendung wurde hingegen oft benützt. Zum Färben der Ofenkacheln benutzte man das aus KupXeiroxid und Manganoxid bestehende Färbungsmaterial. 2. Die jüngeren Meister, Josef Bemesik und Stefan Kosaras began­nen das Verzieren mittels Pinsel. Letzterer lernte es in Gyöngyös. Auf weissem Grunde verfertigten sie mit farbigem Pinselverfahren die .52

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