Uherkovich Ákos: A Dél-Dunántúl természettudományos kutatásának eredményei I., 1976

DIE MIKROPHYTEN DES RIGÖC-BACHES UND SEINER WEIHER (KOMITAT SOMOGY, UNGARN) G. UHERKOVICH Abstract. (iMicrophytons of Rigóc brook and its lakes - South Hungary, So­mogy County.) Autihor gives résultes of investigations carried out tn 1974-75 in the water-system of Rigóc brodk. Investigations revealed 245 alga taxa and 2 aquatic fungi. Data suggest further studeis in other aquatic biotopes of this nature reserve. EINLEITUNG Am linken Ufer der Drau (Dráva), östlich von der Ortschaft Bares erstreckt sich das 1100 ha grosse Na­turschutzgebiet „Barcsi ősborókás" („Wachholderhei­de bei Bares"). Dieses seit dem Jahre 1973 unter strengstem Naturschutz gestellte Gebiet beherbergt unter anderem folgende charakteristische Pflanzen­gesellschaften :- Wachholderheiden (Festuco-Coryne phoretum juniperetosum), Rasenflächen auf kalkfrei­em Sandboden (Filagini vulpietum, Thymo-Festuce­tum pseudovinae) und kleinere Übergangsmoore (Ca­rici echinatae-Sphagnetum) . Um die botanischen Eigentümlichkeiten dieses Naturschutzgebietes anzu­deuten, seien hier einige da vorkommende Florenele­mente aufgezählt: Anthoceros punetatus, Campylopus pyriformis, Lycopodium clavatum, Ludwigia palust­ris, Apium repens, Spiraea salicifolia, Hydrocotyle vulgaris, Radiola linoides, Hypericum humifusum, Peucedanum arenarium, Gypsophila arenaria, Sper­gula pentandra u. a. Neben den Wachholderheiden und Rasenflächen befinden sich in diesem Gebiet Erlenbrüche, Birken­haine, ältere Stieleichenbestände und an den vom Menschenhand stärker umgestalteten Stellen auch Kiefer- und Robinienwälder. Die Wachholderheiden sind eigentlich auch anthropogener Herkunft. Gegen W ist das Naturschutzgebiet von einem in N-S verlaufen Bächlein, dem Rigóc-Bach begrenzt. Dieser ist 17,5 km lang, verläuft in N-S-Richtung und mündet in die Drau (Dráva) beim Fluss-km 142,3. Der Rigóc-Bach hat ein 43,5 km 2 grosses Ein­zungsgebiet von teils sanft hügeliger, teils ebener Beschaffenheit. Der höchste Punkt des Einzugsge­bietes liegt 167 m ü. M., die Quelle selbst in 150 m und die Mündung in 104 m Höhe. Das Einzugsgebiet ist teilweise Wald- und teilweise Ackerland (auf Löss- und Sandboden). Das durchschnittliche Ge­fälle des Baches macht 2,6% aus. In mittlerem Lauf des Baches sind durch Staudäm­me sieben Weiher, Stauteiche errichtet worden, die einer extensiven Fischzucht dienen. Der Bach durch­fliesst diese Stauteiche und mündet dann nach einem etwa weiteren 5 km langen Lauf durch Wälder in die Drau. Über die wasserchemische Beschaffenheit des Ri­góc-Baches und seiner Weiher zählen wir folgende orientierende Angaben auf: Für den Rigóc-Bach oberhalb der Weiher ist die Vorherrschaft der Cal­cium-, Natrium- und Hydrogencarbonat-Ionen kenn­zeichnend. Spezifische Leitfähigkeit 52 5.io~ 6 Ohm-1 cm-1 , es handelt sich hier also um ein oligohalobi­sches Wasser, pg 7,8. Nitrat-Gehalt 8,5 mg/1, Phos­phatgehalt (löslich) 1,3 mg/1. Sauerstoff verbrauch mit KMnG*4 gemessen 9,3 mg/1. Gehalt am Chloro­phyll-a bloss 5,8 mg/m 3 , was auf eine spärliche Pri­märproduktion hindeutet. Im Weiher N0 III genommene Probe läset die wasserchemischen Änderungen, die im weiteren Ver­lauf des hiesigen Wassersystems eintreten, gut er­kennen. Der Ionentyp ändert sich nicht, aber der Gesamtsalzgehalt nimmt ab: Leitfähigkeit 354 .io —6 Ohm-1 cm-1 . Die abnehmenden Mengen an Nitrat (0,15 mg/1) und Phosphat (0,24 mg/1), ferner der zunehmende Gehalt an Chlorophyll-a (50,2 mg/m 3 ) zeugen für eine grössere Algenproduktion. Dem ent­sprechend ist hier ^uch der mit KMnO/, gemessene Sauerstoff verbrauch grösser geworden, 18,00 mg/1. (Die hier aufgezählten wasserchemischen Angaben stammen vom Laboratorium für Wassergütekontrol­le der Wasserwesendirektion zu Pécs und wurden von Kollegen L. Vörös zusammengestellt.) Im Rahmen der wissenschaftlichen Bearbeitung des Naturschutzgebietes „Barcsi ősborókás" - die von der Naturwissenschaftlichen Abteilung des Janus Pannonius Museums zu Pécs ins Leben gerufen wur­de - habe ich in den Jahren 1974 und 1975 limno­logisch-algologische Untersuchungen an dem Wasser­lauf Rigóc-Bach vorgenommen. An dieser Stelle möchte ich vor allem die Ergebnisse der taxonomi­sehen Bearbeitung der vorgefundenen Mikrophyten darbieten und die quantitativen Verhältnisse im

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