Dél-dunántúli tájházak (2008)
tKossutíi SBajos IL III. Ein schönes Beispiel für die Bauweise der Anfang des 18Jahrhunderts hier angesiedelten deutschsprachigen Bewohner ist der im 19. Jahrhundert entstandene Gebäudekomplex des reichen Bauern Johann Lukas. Das Wohnhaus ist eingeteilt in Zimmer-Küche- Zimmer, gefolgt von der gesondert überdachten Sommerküche und Kammer. Aus der Sommerküche gelangen wir in den gemauerten Keller und hier befindet sich auch der Aufgang zum Boden. Das Haus umfasst noch einen zweiräumigen Wohnbereich, sowie einen Stall, eine Remise und eine Scheune. Die Wände des Gebäudes sind aus verschiedenen Materialien ( Lehmziegel auf Steingrundlage, Stampflehm, beim Stall Ziegel) mit Stroh- Wellerdecke und einem Fachwerk- Dachgiebel. Die zwei offenen Herdstellen, die anspruchsvoll ästhetisch gefertigten Fenster, Türen und die reich gegliederte Putzverzierung repräsentieren den Reichtum des damaligen Besitzers. Das Werk hervorragender Handwerker sind die aus Monolitgestein (aus Mecseknádasd) gehauenen Pfeiler des Straßenzauns und das schmiedeeiserne Tor. In dem in ein Landschaftshaus umgewandelten Gebäude wurden entsprechend den Zuständen Anfang des 20. Jahrhunderts ein Szekler Zimmer und Küche - Zimmer im schwäbischen Stil eingerichtet. In der Som merkliche mit der offenen Feuerstelle sind alte Gebrauchsgegenstände zu sehen. In dem Zimmer für die saisonalen Ausstellungen finden wir Wandbehänge mit deutschen und ungarischen Aufschriften, alte Zierhandtücher und alte Kamm- und Bürstenhalter. Im Stall befindet sich unter den landwirtschaftlichen Geräten auch eine Weinpresse aus dem Jahre 1793.