Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

sich in drei Schichte: erste Schicht die der Grosslandwirte, etliche hundert Leute. Dann kam die Schicht der Weinbauern. Diese waren nur dem Namen nach Land­wirte, denn ihr kleiner Besitz brachte kaum soviel ein, wie es zum Unterhalt der Familie benötigt wurde. Sie bedeuteten die zahlreichste Schicht. Auf der niedrigsten Stufe stand die sehr zahlreiche Schicht der Feldarbeiter und der Ackerknechte. Zwischen den zwei Weltkriegen wuchs die Zahl der aus der Industrie Lebenden ein wenig. Der Handel als Beschäftigungszweig spielt eine ganz geringe Rolle in der Stadt. Bedeutend waren hingegen die Eisenbahner. Den Agrarcharakter der Stadt zeigt jene Tatsache am meisten, dass ein bedeutender Teil der Bewohner im Vorort, in Gehöften wohnte (31% 1930). Die Landwirtschaft der Stadt war im Verhältnis zum Niveau des Zeitalters gut entwickelt. Ebenso die Viehzucht und die Obstkultur. Nach den örtlichen Händlern war Budapest ihr grösster Käufer. Wichtigste Aufgabe der Munizipalität war am Anfang der 1920-er Jahre die Konsolidierung der Gegenrevolution. Das bürgermeisterliche Programm stellte sich 1921 die Herrichtung der Wege, die Etablierung von Kleinbahnstrecken, den Bau eines Krankenhauses, eines, Theaters, einer Bürgerschule für Knaben und Mädchen und die Anlage einer städtischen Rebenpflanzung als Ziel. Die Kleinbahn von Vezseny ist 1927 fertig geworden (32,8 km), das Krankenhaus mit 65 Betten wurde 1930 eröff­net. Der Bau des Theaters unterblieb. Der Schulbau wird zwischen den zwei Welt­kriegen grösstenteils vom Stadtbudget gefördert. Bis 1934 wurde der neue Schlachthof beendet, das städtische Kühlhaus und die Eisfabrik konnten 1937 in Betrieb gesetzt werden. Auch die Sportschwimmhalle wurde aufgebaut. Ein Fischteich wurde ange­legt, ein staatlicher Weinkeller und eine Kaserne gebaut. Die Studie befasst sich auch mit dem politischen Leben der Stadt, ausser der Tätigkeit der Regierungspartei auch mit der Opposition (Sozialdemokratische Partei, Kleinlanclwirtenpartei). Die Opposition der Kleinlandwirte war in den 30-er Jahren sehr bedeutend in Cegléd. An den parlamentarischen Wahlen 1939 siegte jedoch die mit sozialer Demagogie auftretende Pfeilkreuzlerpartei gegen die Regierungspartei. Auch Cegléd hat durch den Krieg gelitten. Eine Bombenattacke traf den bedeu­tenden Eisenbahnknotenpunkt und seine Umgebung und auch die elektrischen Kraft­anlagen. Der Gebäudebestand der Stadt erlebte die Befreiung ohne bedeutendere Schäden. (Lajos Nagy) 7. ARBEITERBEWEGUNG DER STADT UND IHRER UMGEBUNG 1919—1944 Der Autor beschreibt eingehend und ausführlich die Geschichte der Arbeiter­bewegung der Stadt auf Grund des erreichbaren Archiv-, Zeitung- und Büchermate­rials, während der Horthy-Periode, seit dem Fall der Räterepublik bis zur Befreiung. Die Hauptpersonen dieses Kapitels sind die im Kapitel der Räterepublik bekannt gemachten hervorragenden Arbeiterführer Sándor Kozma und Pál Urban, die nach langer Gefängnisstrafe freigeworden, unbekümmert ihres persönlichen Schicksals fortsetzten, womit sie 1919 aufhörten. Sie nahmen Teil in jeder Bewegung, organi­sierten die Arbeit der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei (MSZDP), der Lan­desgenossenschaft der Ungarischen Feldarbeiter (MFOSZ). der Gewerkschaften, der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (MSZMP) und der illegalen Partei der Kommunisten in Ungarn (KMP). Für diese organisatorische Tätigkeit erhielten sie wiederholt Gefängnisstrafen, erlitten Belästigungen. Als aber Kozma Mitte der 30-er Jahre sich in die Sowjetunion begab und Urban wegen seines hohen Alters auf das Gnadenbrot der Stadt angewiesen w T ar, fiel die örtliche Arbeiterbewegung wegen Mangel an geeigneten Führern und infolge des brutalen Terrors zurück. Im Zeitraum des zweiten Weltkrieges ermutigten einige wiederbelebte Organisatoren die Bewohner der Stadt mit der Hoffnung der nahen Befreiung. Die Stadt litt unter den Pfeilkreuz­lern, Bombardierungen, unter nächtlicher Flucht der unwürdigen Führer der Stadt und erwartete mit Zuversicht die befreienden sowjetischen Truppen, welche am 4. November 1944 die vielgelittene Stadt befreiten. Mit der Unterweisung der neuaufle­benden Arbeiterorganisationen begannen die Bewohner den Neuaufbau der Stadt. (Dezső Nagy)

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