Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

8. DIE STADT WÄHREND DES ZWEITEN WELKRIEGES, DIE BEFREIUNG Neben dem heimischen Faszismus wurde die Stadt Cegléd 1938 auch von der verstärkten Habgier des hitlerischen Deutschlands berührt. Der aus der Vergangen­heit stammende Oppositionsgeist zeigte zwar ein gewisses deutschfeindliches Ver­halten, doch die sowjetfeindliche und revisionistische Propaganda der Regierungen stellte die Stadt jeweils neben die deutschfreundliche Politik. Trotz der sich ver­mehrenden Kriegserscheinungen und Bewegungen gelang es dem Stadtvorstand hie und da humanitäre und soziale Fortschritte zu bezeugen. Inmitten der Errichtung von Luftschutzkellern wurde ein Kindergarten mit Tagesheim geplant und vielleicht als erste im Lande schafften sie die gut funktionnierenden Sommertagesheime. Die Verhältnisse verschlimmerten sich nach und nach. Nach den immer häufige­ren fleischlosen Tagen verschwanden die Kartoffeln und das Gemüse vom Markt, Kohle, Holz und Kleider wurden Mangelware. Mit den Einberufungen der Soldaten wuchs die Zahl der hungernden Familien und die Arbeitslosigkeit wurde unermässlich gross in der Stadt. Das Leben wurde schwieriger, weil sich mit dem Näherrücken des Krie­ges auch die verschiedenen Sammelaktionen und die obligatorischen Einlieferungen vermehrten. Das sich seit dem Frühling des Jahres 1943 stärkende kriegfeindliche Verhalten wurde durch die deutsche Besatzung 1944 zum Stillstand gebracht und die Verschiebung nach rechts begann auch in Cegléd. Die Parteien und die Gewerk­schaften wurden aufgehoben, die Juden und Kommunisten wurden verschleppt. Im Sommer 1944 und am Anfang des Herbstes erlitt die Stadt mehrere barbari­sche Luftangriffe, deren grausamster am 29. August 48 Menschenleben forderte. Der Kampf um Cegléds Befreiung begann in den ersten Tagen im November. Die Solda­ten des Marschalls Malinovskij befreiten die Stadt am 4. November, die mit Gehöf­ten bestreute, breite nördliche Mark am 6. November. (Ferenc Pataki) V. ENTWICKLUNG DER STADT NACH DER BEFREIUNG 1. GESELLSCHAFT DER STADT CEGLÉD, IHRE WITRSCHAFTSGESCHICHTE SEIT DER BEFREIUNG BIS ZUM JAHRE DER WENDUNG Wichtigste Aufgabe nach der am 4. November erfolgten militärischen Befreiung der Stadt Cegléd war die Einleitung des neuen Lebens. Besonders schwere Sorgen bedeuteten für die neuen Führer der Stadt die Wiederherstellung der Zerstörungen und der Kriegsschäden, sowie die Versorgung mit Lebensmitteln der dauernd in der Stadt weilenden sowjetischen Armee und der Bewohnerschaft. Die Hauptaufgaben wurden auch in Cegléd von den Bewohnern der Stadt unter der Leitung der politischen Parteien — in erster Linie von der am 8. November 1944 konstituierten cegléder Organisation der Ungarischen Kommunistenpartei — sowie von den für ausserordentliche Aufgaben gebildeten Volksausschüssen — vor allem des Nationalem Komitees — verrichtet. Auf den Einfluss des neugebildeten Vorstandes der städtischen Verwaltung — an dessen Spitze seit dem 17. April 1945 Bürgermeis­ter Imre Szelepcsényi stand — und zufolge des Kräfteaufwandes der demokratischen Stadtvertretung, welche ihr Wirken am 4. Februar begann, entfaltete sich ein neues Leben, allmählig setzte sich die industrielle Produktion und der landwirtschaftliche Anbau in Bewegung. Hervorragendes Ereignis der demokratischen Entwicklung war die Agrarreform von Cegléd im Frühling 1945, welche zwar kleine grundlegende Änderung in den Besitzverhältnissen mit sich brachte — da es in Cegléd keine Grossgutbesitze in ei­gener Verwaltung gab — doch bestand die grosse Bedeutung der Agrarreform darin, dass bedeutende politisch-gesellschaftliche Umwandlungen daraus entstanden, indem der Boden in die Hände jener gelangte, die ihn bearbeiteten. In der vordersten Linie des um die Beschützung der zugewiesenen Böden geführten Kampfes standen die Neubesitzer Cegléds, zahlreiche ihrer Aktionen waren von landweiter Bedeutung und fanden Nachfolger in anderen Teilen des Landes. 585

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