A Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XXXII. (2009)

TANULMÁNYOK - NÉPRAJZ - Dita Nociarová: Szakrális kisemlékek Nógrádban

(der heute zur Slowakei gehörende Teil des historischen Komitates Nógrád) glie­dert die Region in einen europäischen kulturellen und historischen Kontext ein. Diese Kleindenkmäler besitzen einen regionalen Charakter, die in den historischen Ereignissen und in der natürlichen Beschaffenheit der Region wurzeln. Ihr Aufbau wurde auf Iniziative einzelner Personen, Familien oder Verbände angeregt. Die äl­testen stammen aus der 18. Jh, besitzen Stilmerkmale des Barocks, ihre Verbrei­tung hängt mit der Rekatholisation zusammen. Sie tragen eine wichtige Rolle in der religiösen Volkszeremonien und Prozessionen. Sie sind Plätze der Respekt, Demut, Pietät und sind zugleich wichtige Orientierungspunkte in der Natur. In Nógrád sind die Holzkreuze ungeschmückt oder auf der ganzen Fläche der horizontalen und vertikalen Balken verziert. Die Motiven sind in quadratischen Flächen untereinander angesetzt. Die Kreuze waren einfarbig, meistens mit ver­schiedenen braunen Tönungen bemahlt, die Verzierungsmotiven waren mit weißer oder gelber Farbe betont. Die an den Kreuzen angebrachten Corpus waren halb­plastisch aus Eisen gegossen oder aus Blech nach Schablonen ausgeschnitten und schließlich gefärbt. Im 19. Jh. verbreiteten sich die gegossenen Eisenkreuze, die in größeren Mengen in den naheliegenden Gießereien produziert wurden. Die mit beschrifteten Tafeln ausgestatteten Stein- und gemauerten Kreuze waren weitaus zeitbeständiger. Die Statuen einzelner Heiligen standen auf Steinsäulen und waren ursprünglich an Wasser, in der Nähe von Weingärten und Kreuzungen aufgestellt. Heutzutage finden wir sie eher auf Kirchengärten. Meist verbreitet sind die Plastiken, die die heilige Jungfrau Maria und Johannes von Nepomuk darstellen. In unserer Region war die Kult von St. Anna auch weit verbreitet, viele der Kapellen sind ihr gewid­met. Auf St. Veit deutet nur eine einzige Darstellung hin: es ist eine Bildsäule, auf der die Statue mit einem Bild ersetzt wurde. Einzelstücke sind die Barockplastiken von St. Urban und St. Anton mit dem Jesuskind. Auf dem ganzen Gebiet des Komitates Nógrád waren die sogenannten Bildsäule verbreitet. Es handelt sich dabei um kleine, gemauerte Kleingebäuden ausgestattet mit Säulen und Steinnischen, in denen kleine Plastiken oder Wahlfahrtsandenken ausgestellt wurden. Diese Gebäude standen in den meisten Fällen am Rand der Ortschaften, aber oft werden sie auch außerhalb der gebauten Umgebung, auf Wi­esen angetroffen. Etwas größere Gebäude sind die Kapellen, in denen man eintre­ten konnte und wo an den Feiertagen des jeweiligen Heiligen auch Gottesdienste gehalten wurden. In unserer Region sind die Friedhofskapellen, Burgkapellen und Weihekapellen zu nennen. Es ist eine einzige Kalvarienkapelle bekannt, und viele sind sogenannte Lourdes-Kapellen. Nach 1990 wurden mehrere Kapellen der Heili­gen Jungfrau von Lourdes und der Maria Sieben Schmerzen gewidmet. Fordítás: Guba Szilvia

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