Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XIII. (1987)
Tanulmányok - Régészet - Tárnoki Judit: A csitári későbronzkori bronzlelet
Resümee Judit Tárnoki: Der Csitarer Bronzefund aus der Spätbronzezeit Im Jahre 1966 kam ein Bronzefund im Komitat Nógrád in der Flur Hólya der Gemeinde Csitár beim Pflügen zum Vorschein. Die Gegenstände befanden sich in einer Tiefe von 30-35 cm, in einem Tongefäss, von dem es nur die Bruchstücke zu retten gelang. Weil der Fund auch kleine Bruchstücke enhält, können wir annehmen, dass jedes Stück in das Museum kam. Den Fund hat zuerst Katalin Hegedűs in ihrer Diplomarbeit bearbeitet, später publizierten auch Tibor Kemenczi und Amália Mozsolics. Der Fund wird in dem Szécsényer Museum Ferenc Kubinyi unter der Invertarnummer 75. 23. 1-201 aufbewahrt. Das Depot enthält die folgenden Gegenstände: - Schwertklingenbruchstücke (Taf. VII /3,5-6,11.) - Bruchstücke von Griffzungendolchen (Taf. VII/1-2, 4, 7,14-15) - Bruchstücke von Armspiralen (Taf, X/15, 20.) - Lanzenspitzen (Taf. VII /8-9.) - Doppelpickel (Taf. VII /10, 13.) - Tüllenbeile und Bruchstücke (Taf. VII /12, 16,19-20; VIII /1-3; IX/5). - Absatzbeile (Taf. VIII/6-8; IX /1-2.) - Lappenbeile und Bruchstücke (Taf. VII 1/4-5, 9-14; IX /3-4, 6—8.) - Messerbruchstücke (Taf. VII/18; V/9.) - Griffzungensichel und Bruchstücke (Taf. 1/1-12; 11/1-15; III/1-20; IV/1-21; V/12-13, 15-16; VI/1-17.) - Knopfsichel und Bruchstücke (Taf. V/ 1-11,14; VII /17; IX /14-21.) - Nadeln (Taf. X/l-4, 5, 7-8, 18.) - Armringbruchstücke (Taf. X/lla —b, 13a-b, 17, 19, 21.) - Torquesbruchstück (Taf. X/6.) - die Bruchstücke von Blechbügelfibeln (Taf. X/9-10, 12, 14.) - Franzenbesatzstück (Taf. X/16.) - Bruchstücke eines Bronzegefässes (Taf. IX /9, 11-13.) - Gusskuchen (Taf. XI /12-15.) - Rohstoffe aus Bronze (Taf. VI /18-27; IX/10; XI /1-8, 10-11.) - die Bruchstücke des Gefässes, das den Fund enthielt (Taf. XI /16-18. ) Der Csitarer Fund enthält in grosser Menge gebrochene-abgenutzte, unbrauchbar gewordene Gegenstände, sowie Giessrohstoff, deshalb können wir ihn als Depotfund definieren. Die Fundstücke können wir aus kr onologischer Hinsicht in drei Gruppen einteilen. Die frühesten Type sind die, deren Ursprung auf die Piliny-Kultur zurückgeht, beziehungsweise die von der R BD Zeit allgemeinen Stücke. a) Wir können die Doppelpickel als Effekt der Piliny-Kultur betrachten, das Fabrikationszentrum der Armspiralen, des Franzenbesatzstückes und des Torques befindet sich seit Anfang der Spätbronzezeit in Piliny-Gebieten. b) Allgemeine Gegenstände aus der R BD Zeit sind der rippverzierte und punzisrte Blecharmring, die Lanzenspitze mit gebogener Blatt, die Peschiera-Dolche, die Knopfgriffige und mit drei Rippen verzierten Griffzungensichel, sowie die 26