Fülöp Éva – Cseh Julianna szerk.: „Die aktuellen Fragen des Mittelpaläolithikums in Mitteleuropa”. „Topical issues of the research of Middle Palaeolithic period in Central Europe”. Tata, 20-23 October 2003. (Tudományos Füzetek 12. Tata, 2004)
Julianna Kissné Cseh: Dei Forschungsgeschichte von Tata-Porhanyóbánya
Er hat über die Wirbeltierfaunan zusammenfassend folgende festgestellt: «Die Fauna, welche die paläolitischen Ansiedlung von Tata begleitet, ist wie wir sehen, ziemlich mannigfaltig. Von den fünfzehn nachgewiesenen Wirbeltierarten (vierzehn Säugetiere, ein Vogel) sind fünf, und zwar: Felis spelea, Magaceros giganteus, Bison prisms, Rhinoceros antiquitatis und Elephas primigenius vollkommen ausgestorben, während eins: Ochotona Pusillus heute in Mitteleuropa nicht mehr lebt, um die übrigen, welche in der Umgegend von Tata schon längst nicht mehr vorkommen (Canis lupus, Ursus arctos, Tetrao tetrix), gamicht zu erwähnen.» 48 Tivadar Kormos legte ausführlich die Weichtier fauna (es kamen ausschließlich kontinentale Schnekenarten zum Vorschein ) auch dar, darüber ich nur die Zusammenfassung mitteilen möchte: «Die Kalktuffschichten von Tata enthalten auch Relikten (Neritina Prevostiana, Belgrandia? Tataensis), welche daraufhinweisen, daß die Thermalquellen ihre Tätigkeit in der Umgebung von Tata bereits während des Pliozäns begonnen haben.» 49 Bei der Darlegung der Tataer Industrie reihte die in Kulturschichten gefundenen Werkzeuge (der Großteil dieser hier zum Vorschein kam) nach Form aber nicht nach Bestimmung in 12 Gruppen ein, die Folgende sind: a) breite Spitzen b) schmale Spitzen c) Pfeilspitzen d) Spitzen von entwickelterem Typus e) massive Spitzen f) Beil g) Klingen h) Kratzer-Klinge i) Hochkratzer j) bogenförmiger Kratzer k) gewöhnliche Kratzer l) Mikrolithe Der Verfasser legte ausführlich die verschiedene Typen dar, die ich mit Hilfe von Zeichnungen vorstelle. Von den mehreren tausend Funden, die bei der Ausgrabung zum Vorschein kamen, waren ungefähr 200 Stücke bearbeitet. Er beschrieb zusammenfassend die Tataer Industrie auf folgender Weise: «Trotzdem die Industrie von Tata wenig endgültige Typen aufzuweisen vermag, ist dennoch ein auf zwei Grundformen gerichtetes Bestreben deutlich zu erkennen. Die eine ist die mehr oder minder dreieckige, massive Spitze, die andere der viereck- (trapéz-) förmige Kratzer. Neben diesen zwei vorherrschenden Formen, welche im Allgemeinen durch die einseitige Bearbeitung gekennzeichnet sind, ist die Anzahl der sonstigen Formen eine KORMOS 1912, 23. KORMOS 1912, 66. 15