Fülöp Éva – Cseh Julianna szerk.: „Die aktuellen Fragen des Mittelpaläolithikums in Mitteleuropa”. „Topical issues of the research of Middle Palaeolithic period in Central Europe”. Tata, 20-23 October 2003. (Tudományos Füzetek 12. Tata, 2004)

Julianna Kissné Cseh: Dei Forschungsgeschichte von Tata-Porhanyóbánya

Er stellte über den FundstofFfolgendes fest: «... hatte der Urmensch hier, ... 5ewe Werkzeuge zumeist ausßuviatilen Gerollen her­gestellt. ... Die zahllosen zerbrochenen Gerolle, die zu tausenden umherliegenden Gesteins­abfalle und retouchirten Splitter («Abspliss») sprechen dafür, daß sich der Urmensch mit der Mehrzahl der Kieselsteine versucht hat, zumeist ohne Erfolg. Es kann also festgestellt werden, daß der Urmensch hier eine regelrechte und bestän­dige Werkstätte besaß, wo nicht allein seine fertigen Gerätschaften, sondern auch die bei­seite geworfenen mißlungenen Stücke und unbearbeitete, abgesprungene Abfälle beisam­men liegen.» «Die Mehrzahl der im Steinbruch gesammelten Knochen stammt vom Mamut, u. zw, zumeist von jugendlichen Tieren her, ein Zeichnen dajür, daß dieses Tier zu jener Zeit hier eines der gewöhnlichsten gewesen und als solches die Hauptnahrung des Urmenschen lieferte». 45 Nach der Darlegung der Ausgrabung wurden die zoologische Resultate und die Paläolithindustrie von Tata vorgestellt. Er vergleichte die Tataer Funde mit Krapina, mit den Höhlen in Bükk-Gebirge und anderen ungarischen Funde sowie mit den Fundorten Weimar-Taubach-Ehringsdorf. Schießlich folgte die Zusammenfassung der Resultate. Ich lege die zoologische Resultate auf dieser Abbildung dar. Wir müssen aber beachten, daß der meiste Teil der Knochen Fragmente war. «Auch diese waren im feuchten Material zumeist derart verwittert, daß ich außier einige Zähnen, kleineren Kieferfragmenten und sonstigen kleineren Knochen nichts ret­ten konnte.» 46 Hier kamen erstmals in Ungarn Überreste von pleistozänen Spalax - zwei Unter­kieferfragmente (rechts- und linksseitig) mit je drei Molaren und mehrere Schneide­zahn-Fragmente - zum Vorschein, ebenfalls wichtig ist die Anwesenheit von Ocho­tona Pusillus Pali., dieses typischen Steppentieres in der Tataer Paläolithsiedlung. Kormos macht bei der Darlegung der Wirbeltierfauna, welche aus dem KalktufF zum Vorschein kam, uns darauf wieder aufmerksam: «In Anbetracht dessen, daß ich die Knochen ausschließlich in der untersten Lage der Kalktuffschichten, unmittelbar oberhalb der Lößschicht gefunden habe, ferner des Umstandes, daß manche Knochen zur Hälfte im Löß, zur Hälfte aber im Kalktuff einge­bettet lagen, erleidet es keinen Zweifel, daß sämtliche Knochen, welche aus dem Kalktuff zum Vorschein kamen, zur Zeit einer Pause in der Quellentätigkeit auf der Lößschicht als damaliger Oberfläche im Umkreis der Ansiedelung des Urmenschen umherlagen. Es erleidet demzufolge keinen Zweifel, daß sowohl die im Löß, als auch die im Kalktuff gefundenen Wirbeltierreste geologisch gleich alt sind.» 47 KORMOS 1912,18. KORMOS 1912,19. KORMOS 1912, 25. 14

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