Füvessy Anikó: Tiszafüred fazekassága (Tiszafüredi Füzetek 2. Tiszafüred, 2002)

Verzierungen, es verbreiteten sich Doppelblumen auf abgebogenem Stengel und schnell auszuführende geometrische Muster. Von den Produkten des alten und des neuen Stils bieten wir in der rechtsseitigen Vitrine eine Auswahl. Tiszafüred war eines der einheitlichsten und eigenartigsten Töpferzentren. Den Grund der Einheit gaben die Töpferfamilien, die miteinander in werwandschaftlichen oder in ehelichen Beziehungen standen. Bei vielen von ihnen wurde das Gewerbe 3­4 Generationen hindurch verebt. Obwohl sie richtige Künstler ihres Handwerkes waren, gründeten sie jedoch keine Zunft. Zum Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Nachfrage der Töpferprodukte allmählich ab. Die Töpfer suchten nach einem neuen Unterhalt und hörten nach dem Ersten Weltkrieg mit der Herstellung der glasierten Keramik auf. Wir können die beblümte Möbelproduktion der hiesigen Schreiner auch von der Reformzeit an auf den Spuren folgen. Die Tischler gründeten 1841 mit mehreren anderen Kleinhandwerkern gemeinsam eine Zunft. Einige von ihnen waren früher die ländlichen Meiser der Karcager Zunft. Einer von diesen, Ferenc Gittel fertigte 1842 auch die Zunftlade an. Der eigenartige Füreder Möbelmalerstil war zuerst auf dunklem Grund beblühmt, der durch die mit einem Kreisfeld gerahmten harmonischen

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