Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)
Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002
LÁSZLÓ MEDNYÁNSZKY (1852-1919) Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der ungarischen Malerei der Jahrhundertwende. Er bereiste neben Italien und Frankreich Gesamtungarn. Seine unruhige Natur trieb ihn von einer Stelle an die andere und so kam er auch nach Szolnok. Da er einige Male hier weilte, unterschrieb auch er den Antrag zur Gründung der Künstlerkolonie. Neben seinen Landschaftsbildern sind die Bilder von Ausgestoßenen der Gesellschaft bedeutend, die von hohem sozialem Einfühlungsvermögen zeugen, und weiterhin seine erschütternden Bilder vom Ersten Weltkrieg. LÁSZLÓ MEGGYES (1928) Er schloß die Hochschule für Bildende Kunst als Schüler von István Szőnyi, Endre Domanovszky und Gyula Hincz im Fach Malerei ab. Seit 1957 ist er Mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. Studienreisen führten ihn nach Prag und Italien. Er ist ein Vertreter der nach neuen modernen Formen suchenden Künstler in der Szolnoker Tradition. LAJOS MÉSZÁROS (1925-1971) Nach seinen Studien an der Hochschule für Bildende Kunst zog er 1957 nach Szolnok. In seinen Ölgemälden von der Theiß, der Zagyva und dem Tabán-Viertel mit seinen alten Gassen erscheint die Tradition von József Koszta und Adolf Fényes in einer natürlichen Einfachheit. DÁNIEL MIHALIK (1869-1910) Er lernte erst in Budapest bei Bertalan Székely und Károly Lotz und später in München. In Szolnok gehörte er zu den Gründern der Künstlerkolonie. Er malte hier mit breitem Pinselstrich die Landschaften der Tiefebene in wahrheitsgetreuem Stil. ADOLF MÜLLER ( 1823-1882) Er studierte an der Kunstakademie in Wien. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ließ er sich in Szolnok nieder und hatte ein großes Verdienst daran, daß Pettenkofen und seine Freunde wieder und wieder nach Szolnok zurückkehrten. ISTVÁN NAGY (1920) Im Jahre 1956 schloß er die Hochschule für Bildende Kunst als Schüler von András Beck, Iván Szabó und Pál Pátzay im Fach Bildhauerei ab. Er arbeitet seit 1957 in der Szolnoker Künstlerkolonie und ist ständiger Teilnehmer an den Ausstellungen der Kolonie im In- und Ausland. Seine Studienreisen führten ihn nach Moskau, Prag, Italien und Bulgarien. Seine Arbeiten zieren zahlreiche Plätze in mehreren ungarischen Städten. Er arbeitete mehrmals in der internationalen Künstlerkolonie in Hajdúböszörmény sowie in der internationalen Bildhauerkolonie in Villány als ein geladener Gast. FERENC OLGYAY (1872-1939) Er studierte erst in Budapest und später in München. Dann arbeitete er in Szolnok. Dort war er ein Gründungsmitglied der Künstlerkolonie. Er war ein bedeutender Vertreter der Landschaftsmalerei im Sinne des Plainair. Später schloß er sich der sich formierenden Kecskeméter Künstlerkoloniegemeinschaft an, auf Einlandung von Béla Iványi Grünwald. 1905 wurde ihm die staatliche Goldmedaille für Malerei verliehen. JÁNOS Р. ВАК (1913-1981) 1929 war er Schüler von Ferenc Helbing in der Grafikklasse der Budapester Kunstgewerbeschule, an der Hochschule für Bildende Kunst studierte er bei Gyula Rudnay und Oszkár Glatz. Als Student wurde er Rudnays Assistent. In Italien machte er eine Studienreise. Im Jahre 1947 war er einer der Leiter der Rudnay-Freischule. Er nahm an verschiedener Ausstellungen mit seinen Volksgenregemälden ständig teil. In Csók-Galerie hatte er Sammelausstellungen 1958 und 1962. Im Jahre 1965 während seiner Studienrese in Italien stellte er seine Werke auch in Mailand vor. Sein wichtigste Kunstgattung ist die figurale Komposition, worin er sich auch mit Portrait- und Aktmalerei beschäftigte. Er syntetisierte die malerischen Traditionen der Tiefebene und Nagybánya. 168