Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)

Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002

JÓZSEF PALICZ (1931) 1956 schloß er seine Ausbildung an der Hochschule für Bildende Kunst als Schüler von Géza Fő­nyi, Bertalan Pór und Gyula Hincz ab. Er arbeitete erst einige Zeit in der Künstlerkolonie in Kecske­mét, kam dann nach Szolnok und zog von hier aus nach Zalaegerszeg. Seine Motive sind der Realität entnommen; am meisten beschäftigen ihn die Landschaften der Tiefebene und des Plattensees. MIHÁLY PATAY (1910-1956) Er kam in seinen jungen Jahren in die Szolnoker Künstlerkolonie und schloß mit der Unterstützung der Künstler der Kolonie die Hochschule für Bildende Kunst ab, woher er mit einem Stipendium nach Italien delegiert wurde. Er beschäftige sich mit Malerei und Holzschnitzerei, worin er eine unerreichbare Fertigkeit erreichte. Während des zweiten Weltkrieges wurden seine Zeichnungen und Künstlerwerkzeuge vernichtet. Im Jahre 1948 wurde er einer der Inhaber der neu renovierten Ateliers der Künstlerkolonie. Sein vorzeitige Tod brach die Laufbahn eines der begabtesten Holzschnitzers jäh ab. IZSÁK PERLMUTTER (1866-1932) Er studierte in Budapest und in Paris bei Lefebre und Freury. Während eines längeren Aufenthaltes in Holland malte er Landschafts- und Lebensbilder. Er weilte auch mehrmals in Szolnok. Seine Werke sind im Anfang durch einen an Millet erinnernden Ton, später durch ein für den Impressionismus typi­sches dekorativ gesteigertes Colorit gekennzeichnet. Seine Bilder befinden sich auch in Rom und Florenz. AUGUST VON PETTENKOFEN (1822-1889) Sein Werk enstand auf dem Fundament des Wiener Biedermeiers. Er fertigte anfangs vor allem Lithog­raphien. Später nahm er auf der Seite der Österreicher am ungarischen Unabhängigkeitskampf teil und zeichnete Schlachtsillustrationen für die Zeitung „Die Bewegung". Im Jahre 1853 weilte er zum ersten Male in Szolnok, wohin er in den Jahren von 1855 bis 1881 jährlich zurückkehrte. Die Umge­bung von Szolnok und die hier lebenden Menschen wurden zum ausschließlichen Objekt seines Schaffens. Pettenkofen entdeckte die Große Ungarische Tiefebene als Thema für die heimische und die ausländische Kunst. GÁBOR BENŐ POGÁNY (1962) Der junge Bildhauer ist ein Mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. Zwischen 1982 und 1987 stu­dierte er an der Hochschule für Bildende Kunst als Schüler von József Somogyi. Danach kehrte er in seine Geburtsstadt zurück und seitdem arbeitet er in Szolnok. Er hatte Ausstellungen in Szolnok und Csongrád. Seine mehreren Werke stehen in verschiedenen Siedlungen Ungarns. IVÁN PÓLYA (1889-1939) Er begann seine Ausbildung an der Schule für Kunstgewerbe als Bildhauer und lernte später in Paris Malerei. Nach Hause zurückgekehrt arbeitete der in Szolnok gebürtige Künstler mehrere Jahre in der Künstlerkolonie und zog später nach Budapest. TIBOR PÓLYA (1886-1937) Der in Szolnok gebürtige Maler und Grafiker wurde nach Beendigung seiner Ausbildung in Budapest und Paris Mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. Seine anekdotischen Gemälde und Karikaturen machten ihn bekannt und beliebt. Er arbeitete auch einige Zeit in der Kecskeméter Künstlerkolonie. KÁROLY PONGRÁCZ (1872-1930) Nach dem Besuch der Technischen Universität studierte er in München Malerei. Er war Gründungs­mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie, wo er bis 1909 arbeitete. Mit seinen stimmungsvollen imp­ressionistischen Landschaftsbildern ist er ein bedeutender, aber weniger bekannter Künstler der Szol­noker Künstlerkolonie. 169

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