Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)

Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002

BÉLA IVÁNYI GRÜNWALD (1867-1940) Er war Schüler von Bertalan Székely und Károly Lotz. 1886 lernte er an der Münchener Akademie bei Hackl, später in Paris an der Julian-Akademie Malerei. Nach seiner Rückkehr nach München schloß er sich dem Kreise von Simon Hollósy an. Auf der Weltausstellung 1930 in Barcelona erhielt er eine Goldmedaille. Er war Mitglied der Künstlerkolonie in Nagybánya, von dort aus kam er nach Szolnok und war später eines der Gründungsmitglieder der Kecskeméter Künstlerkolonie. PÁL JÁVOR (1880-1923) Er lernte in Budapest, Szolnok und Paris. Seine Werke sind Portraits, Interieure und Aktbilder. Er vereint in seiner Stilart die kraftvollen Farben des Impressionismus mit einer gebundenen Formgebung. NÁNDOR KATONA (1864-1932) Er war Schüler von László Mednyánszky, danach studierte er in Budapest und Paris weiter. Von den 1890er Jahren nahm er mit seinen Landschaftsbilden aus Nordungarn an den Ausstellungen der Budapester Kunsthalle teil. Seine Gemälde beherrschen die stimmungsvollen Elemente. Er gewann mehrere Preise im In- und Ausland. KÁROLY KERNSTOK (1873-1940) Die Grundelemente der Malerei begann er bei seinem Onkel, József Kernstok zu erlernen, später studierte er an der Kunstgewerbeschule bei József Feichtinger. 1892 war sein Lehrer Simon Hollósy in München, von 1893 besuchte er drei Jahre lang die Julian-Akademie in Paris, danach heimkehrend studierte er auch drei Jahre lang an der Benczur-Meisterschule. Anfangs malte er un­ter der Wirkung von Courbet, Millet und Meunier realistische und naturalistische Gemälde, später schuf er Bilder in Pleinair-Stil von den Impressionisten beeinflußt. Eine neue, geschlossene Komposition suchend brach er mit dem Kolorismus, seine Gedanken führte er in immer einfacher und großzügiger Form aus. Zu dieser Zeit gehörte er zu den Gruppen MIÉNK und NYOLCAK. Nach 1911 bildete sich sein reifer Stil heraus, wodurch er einer der bedeutendsten Vorkämpfer der mo­dernen Kunst in Ungarn wurde. JÁNOS KLÉH (1881-1919) Er lernte in der Musterzeichenschule für Formale Malerei bei Ede Balló und László Hegedűs. Danach arbeitete er in der Szolnoker Künstlerkolonie im naturalistischen Stil. Er lebte von 1908 an ständig in Szolnok. JÓZSEF KOSZTA (1861-1949) Der Kossuth-Preisträger ist einer der bedeutendsten Vertreter der Malerei der Tiefebene. Er studierte an den Akademien in Budapest, München und Wien. In den ersten Jahren dieses Jahrhunderts malte er in der Umgebung von Szolnok. Einige Zeit hatte er ein Atelier in der Szolnoker Künstlerkolonie. Später arbeitete er auf seinem Gehöft in der Nähe von Szentes. HEINRICH LANG (1838-1891) In den Jahren 1860 und 1861 kam er aus München nach Szolnok, um nach seinen Studien in Paris 1868 erneut hierher zurückzukehren und zu malen. Auch seine Frau, Tina Blau, arbeitete mehrmals in Szolnok. ESZTER MATTION I (1902-1993) Sie war an der Hochschule für Bildende Kunst Schülerin von Gyula Rudnay. Ihre Farben lebten in Szolnok auf der Wirkung von Aba-Novák auf. Einen Wendepunkt in ihrer Laufbahn bedeutete eine neue Methode zur Verzierung der Fassaden von Gebäuden, die sog. „Steinbemalung", welche eine originelle Mischung aus Fresken und Mosaik darstellt. Sie arbeitete in Szolnok in den 30er und 40er Jahren als Gastmitglied der Künstlerkolonie und später als ordentliches Mitglied. 167

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