H. Bathó Edit – Kertész Róbert – Tolnay Gábor – Vadász István szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 12. (2001)

In memoriam dr. Zoltán Székely

IN MEMÓRIÁM DR. ZOLTÁN SZÉKELY (18. November 1912, Dés - 01. September 2000, Sepsiszentgyörgy) Die Direktion der Museen des Komitats Jász-Nagykun-Szolnok richtet neben der Mittel-Theift-Gegend auf die Tiefebene, sowie auf die Bewahrung des kulturellen und geistigen Erbes der von Ungarn bewohnten Gebiete von Oberungam, Karpaten-Ukraine, Siebenbürgen und Wojwodine, die auíkrhalb der Landesgrenzen liegen, eine besondere Aufmerksamkeit. Die bisherige Zusammenwirkung brachte in den Fachbereichen für Archáologie, Volkskunde und Kunst­geschichte schon viele Ergebnisse: diese waren gemeinsame Forschungen, Tagungen, Konferenzen, Ausstellungen, sowie Studien­reisen und Publikationen. Dr. Zsolt Székely siebenbürgischer Archáologe wendete sich im Herbst des Jahres 1999 an die Direktion der Museen des Komitats Jász-Nagykun-Szolnok mit einer Bitté, derén nach die Einrichtung bei der Veröffentlichung der gesammelten Schriften seines Vaters, Dr. Zoltán Székely Archáologe- Historiker, die seine mehr als 50 Jahre lange wissenschaftliche Tátigkeit representieren, eine Hilfe leisten sollte. Die im Bánd zu erscheinenden 48 kürzeren und lángeren Publikationen gebén einen genauen Überblick der Forscherbahn von Dr. Zoltán Székely. Darunter sind seine Publikationen über die Ausgrabungen von Sorostély, Zetevár, Eró'sd aus der Urzeit, die von Oltszem, Komolló, Csomafája aus der Römerzeit, die von Tekeró'patak und Rugonfalva aus der Zeit der Völkerwanderung und die von Petó'f alva, Zabola, Lemhény und Csíkrákos aus dem Mittelalter, sowie die die einzelnen Zeltalter zusammenfassenden Studien und Schriften für Museologie zu finden. Die Museendirektion des Komitats nahm sich die Veröffentlichung des Bandes an und mit dem Ministerium für Nationales Kulturerbe zusammenwirkend wurde es ermöglicht, das Buch für das náchste Jahr, 2001 erscheinen zu lassen. Wir waren der Meinung, mit der Wiederveröffentlichung dieser Arbeiten kann ein Bánd zustande gebracht werden, der als grundliegendes Handbuch für allé ungarischen Forscher, die sich mit der Archáologie und Geschichte von Szeklerland zu bescháftigen wünschen, zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit dienen kann. Als die fachliche Planung von uns ausgestaltet und die finanziellen Aussetzungen gesichert worden sind, habén wir noch nicht vermutét, dass Zoltán Székely, der sich seinem 90. Lebensjahr náhert hat, die Erscheinung des Bandes nicht erieben wird. Zoltán Székely absolvierte seine Studien an der Universitát "König Ferdinánd I." an der Fakultát für Klassik-Philologie und Geschichte in Klausenburg, dann studierte er Archáologie an der Budapester Péter-Pázmány-Universitát als Student der Professoren Ferenc Tom­pa und András Alföldi. Er nahm an den Aufdeckungen von János Szilágyi in Aquincum teil, sowie mit Aladár Radnóti auf der Aufdeckung des römischen Lagers von Porolissum. In seiner Doktorarbeit vom Jahre 1943 bearbeitete er das römische Láger von Komolló. Er war Zeitgenosse und Freund von Gyula László, Amália Mozsolics, István Méry, Mihály Párducz und von mehreren anderen ausgezeichneten Experten für Archáologie. Seine Laufbahn und schöpferische Arbeit waren mit Szeklerland untrennbar verbunden. Er war 63 Jahre hindurch Mitarbeiter und mehr als 40 Jahre (zwischen 1949 und 1990) Direktor des 125 Jahre altén Szekler Nationalmuseums von Sepsiszentgyörgy. Die von ihm geleitete Einrichtung setzte die schöne Tradition, auf derén Grund mit seinem Ergebnis das Museum zu den sowohl lándlich, als auch international anerkannten Forschungsinstituten gerechnet wurde, fórt. Die weitverzweigte und vielfáltige Tátigkeit von Zoltán Székely wird durch seine historischen, bildunggeschichtlichen, volks­kundlichen und familiengeschichtlichen Forschungen bewiesen. Auch von diesen zeichnen sich seine Publikationen in Verbindung mit dem Aufbau der Szekler Stándeordnung, sowie mit den Ereignissen des Freiheitskampfes 1848-49 in Siebenbürgen aus. Die Gründung des Jahrbuches des Museums, "Aluta" ist mit dem Namen des Archáologen verbunden. Unter seiner Leitung sind neue Generationen von Forschem, die zur Weiterführung der fachlichen Arbeit hohen Niveaus eine Garantie bieten können, aufgewachsen. Die Tátigkeit von Dr. Zoltán Székely konzertrierte sich aber in erster Reihe in der archáologischen Forschungsarbeit, mit der er die letzte Hálfte des Jahrhunderts der Archáologie von Szeklerland auf neue Grundlage stellte. Er spielte mit seinen Ausgrabungen im Rekonstruieren der archáologischen und historischen Entwicklung von Südost-Siebenbürgen, in der Ausstaltung eines nuancierten Bildes eine bestimmende Rolle. Er bescháftigte sich mit mehreren Zeitaltern, er schuf auch in den Gebieten des Neolitikums und der Bronzezeit Unvergángliches. Er war der erste, der die Kupferzeit der Region eingehend studierte. Auf Grund seiner Ausgrabungsergebnisse hatte er neue Kulturen der Bronzezeit (Zabola und Csomortán) abgesondert, derén Existenz spáter von der siebenbürgischen Forschung bestátigt wurde. Seine fachliche Arbeit umarmte sowohl die frühe Eisenzeit und die szythischen Andenken, als auch die Kultur der spáteren Eisenzeit der Daker. Der grofte Teil der Aufdeckungen der Militárlager aus der Rö­merzeit in Szeklerland war auch mit seinem Namen verbunden. Die erste fachgemáG aufgedeckte römische Villa Rustica - in Csomafája 9

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