H. Bathó Edit – Kertész Róbert – Tolnay Gábor – Vadász István szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 11. (1999)

Zwist wegen der Weide zwischen Dévaványa und Túrkeve

GÁBOR TOLNAY ZWIST WEGEN DER WEIDE ZWISCHEN DÉVAVÁNYA UND TÚRKEVE Dévaványa und Túrkeve - zwei Nachbarsiedlungen - hatten sich über mehr als zwei Jahrhunderte um den Besitz der zwischen den beiden Siedlungen liegenden Weide gestritten. Die Streitereien um die Weide waren meistens nicht bedeutend, sie wurden aber von den Beteiligten verschlimmert. Z.B. im Jahre 1895 Streit um die Aufrechterhaltung der Sandwege oder die Repartur der Brücke über dem Flusz Berettyó. Dadurch wurde die Beziehung zwischen den beiden Siedlungen immer feindseliger. Es kam zur ersten - scheinbar geplanten - Aktion seitens des Dorfes Dévaványa im 20. Jh. im Jahre 1919. Damals hatte man eine Ausweitung der Viehzucht vorgesehen, das war der Grund, um die 6038 Morgen grosze Weide in Besitz nehmen zu wollen. Die Weide war damals noch im Besitz der Ungarische Katholischen Religionrates. lm Jahre 1921 wollte Túrkeve sie mit der Hilfe des Landesgericht für Bodenbesitzordnung der Stadt Túrkeve eine 4037 Morgen und 1385 Quadratklafter grosze Weide als Nutzgebiet übergab. Anfang der dreisziger Jahre hatte Túrkeve einen Antrag gestellt, um die inzwischen 4064 Morgen und 13 Guadratklafter groszes gewordene Weide endgültig in Besitz der Stadt zu nehmen. Dies wurde am 24. April 1950. erreicht. Die Entscheidung des Gyomaer Bodenbesitzamtes hatte dem seit 1729 andaneruden Streit ein Ende gesetzt. Eine 222 Jahre láng danerude Streiterei kam zu Ende. Diejenigen, die Hauptsáchlich am Streit beteiligt waren, beruhigten sich dadurch noch nicht. Di Zeit hilft vielleicht, die altén Wunden zu hailen. Wer damals Recht hattá, kann man nachtráglich auch nicht entscheiden. 268

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