Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 10. (1985)

Solti, B. Vergleichende osteometrische Untersuchungen über den Körperbau europäischer Grossfalken sowie dessen funktionelle Beziehungen

Abb. 6. Graphische Darstellung der Grössenunterschiede zwischen den unter­suchten Arten sowie beiden Geschlechtern + Falco rusticolus, D Falco cherrug, Д Falco biarmicus, о Falco peregrinus, x Falco jugger Der Kopf des Wanderfalken ist bedeutend kleiner als der des Würgfalken oder banners, und dieser Umstand erweist sich beim schnellen Flug als besonders vorteilhaft, da der während des Fluges entstandene Widerstand des Luftes er­niedrigt wird. Einen niedrigeren Widerstand verurascht auch der Überaugenbogen des Wanderfalken, der viel flacher und in grösserem Masse nach hinten gebogen als bei den übrigen Falkenarten. Dies hat aber eine grosse physiologische Be­deutung, was darin besteht, dass der Wanderfalk - in der Höhe fliegend und von dort nach einer Beute pirschend - vor allem den freien Luftraum überblickt, und eben deshalb brauchen seine Augen einen grösseren Gesichtswinkel notwendig /di­eser Winkel wäre von einem breiteren überaugenbogen eingeengt /. Beim Würg- und Wanderfalken hat der Überaugenbogen eine grössere Breite: beide Arten fangen aber einen grösseren Teil ihrer Beute auf dem Boden und auch von den Vögeln erbeuten sie vor allem die langsam fliegenden /so z.B. der Gerfalk Schneehüh­ner/ . Die Stellung der Augen lässt sich folgenderweise darstellen /nach ENGELMANN/ Gerfalk Wanderfalk Dem Wanderfalken ermöglicht sein - im Verhältnis zu den übrigen Falken­arten - kräftiger Schnabel und "Falkenzahn" einen grösseren Kraftaufwand, und so ist er imstande, auch eine Beute von grösseren Körpermassen zu überwältigen. 127

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