Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 3. (1975)

Dunger, W.: Ugróvillás rovarok (Collembola) a Börzsöny-hegységből

wohner der paläarktischen Wälder, besonders an sich zersetzendem Holz. Im Börzsöny nur einmal in der Eßkastanien-Pflanzung bei Nagymaros (1). ZOOGEOGRAPHISCHE BETRACHTUNGEN In letzter Zeit wurde mehrfach die Aufmerksamkeit auf die Bodentiere, ins­besondere die Kleinarthropoden des Bodens, als interessante Objekte der Tiergeographie gelenkt (DUNGER 1969; RAJSKI 1970, SZEPTYCKI 1967). Mit zunehmender Kenntnis dieser Tiergruppen wird deutlich, daß ein be­trächtlicher Teil der hierzu gehörenden Arten über ein sehr geringes aktives und passives Ausbreitungsvermögen verfügt. Die immer wieder beobachtete Eigenart dieser Bodenarthropoden, sich durch Ausnützen geeigneter mikro­klimatischer Bedingungen auf engstem Raum historisch-geographisch "kon ­servativ" zu verhalten, macht zoogeographische Untersuchungen an dieser "Kryptozoen" noch interessanter. Leider verursacht eben diese Verhaltensweise der Kleinarthropoden des Bo­dens erhebliche Schwierigkeiten für die Aufklärung der Besiedlungs-Areale, die weit über die bekannten Probleme der biogeographischen Arbeit mit den üblichen Objekten - Flora, Wirbeltierfauna und selbst höhere Insektengrup­pen - hinausgehen. Tiergeographische Überraschungen sind daher für den Bodenzoologen heute noch an der Tagesordnung. Nicht zuletzt muß in diesem Zusammenhang die noch immer ungenügende taxonomische Kenntnis dieser Gruppen berücksichtigt werden. Jede der noch häufig nötigen, mit einer Auf­gliederung einer Artengruppe in neue Taxa verbundenen Revisionen macht die voraufgehenden einschlägigen zoogeographischen Beobachtungen wertlos. Un­ter anderem aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, das bearbeitete Material derartiger faunistisch-geographischer Untersuchungen an Museen sicher zu deponieren, um die laufend erforderlichen Nachprüfungen zu er­möglichen. Selbstverständlich verursacht dies wiederum einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, der aber sachlich als außerordentlich lohnend angesehen werden muß. Aus den komplizierten Bedingungen der Arealaufklärung und besonders den apparativen und inhaltlichen Problemen der taxonomischen Bearbeitung der Kleinarthropoden resultiert noch ein weiteres Hindernis für ihre Zoogeo­graphische Untersuchung: im Gegensatz zur Situation in der Pflanzengeo­graphie und der Zoogeographie der üblichen Tiergruppen ist nur eine Hand­voll von Spezialisten in der Lage, sich an diesen Untersuchungen zu beteili­gen. Man muß sogar so weit gehen, daß Angaben, die nicht von eingeführten Spezialisten stammen oder von solchen bestätigt sind, der hohen Fehlerwahr­scheinlichkeit wegen verworfen werden. Die vorstehenden Betrachtungen sollen nicht in Frage stellen, ob es möglich ist, auf der dargestellten schmalen Basis tiergeographische Untersuchungen Z7

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