Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

Verbindung gebracht werden. Schellen, blecherne und gegossene, barbarische und römi­sche Produkte gleichermaßen, kommen schon seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. in den sar­matischen Gräberfeldern, im allgemeinen in Frauen- und Mädchengräbern vor. 352 Fibeln Über die Fibeln des behandelten Gräberfeldes stehen uns bewertbare Angaben nicht immer zur Verfügung. 353 Nur in den Gräbergruppen I und III gab es Fibeln. Abgesehen von zwei Gräbern der Gräbergruppe III (Grab 56 und 55) wurde immer nur eine Fibel beigegeben. Im letzterwähnten Grab fand man auch eine Spirale außer der unbeschädigten Fibel, da es aber keine anderen, zu einer Fibel gehörenden Teile in dem Grab gab, ist es vorstellbar, daß die Spirale auf der Halskette in einer sekundären Funktion angewandt wurde. Auf fibelspiralartige Drähte wurden die axtförmigen Anhänger des Grabes von Boslau aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. gehängt. 354 Nachstehend werden die Gräber mit Fibeln nach den Gräbergruppen, dem Geschlecht und Lebensalter, mit den absoluten und relativen Angaben ergänzt zusammengefaßt. Gräber­gruppe Erwach­sener junger Mann Junge Erwach­sene Mädchen Menge (?) I III 8 355 2 356 l 357 2 358 1359 I III 1 360 ­­2 36, ­I III 9 2 1 4 1 2 I III 52 12 6 24 6 % I III 12 5 s I III 70 30 % Die obigen Angaben zeigen schön, daß die meisten Fibeln in den Männergräbern zum Vorschein kamen. Da aber die Verteilung der Geschlechter in den Gräberfeldern sehr ungleich ist, ist dieser relative Anteil einer näheren Untersuchung wert. Nimmt man die Gräbergrappe I, kann es ungeachtet des Lebensalters festgestellt werden, daß Fibeln in elf von den zwölf Männer- und in drei von den fünf Frauengräbern gefunden wurden. In der Gräbergruppe III trugen sowohl der Mann als auch beide Frauen Fibeln. Daraus ist es klar, 352 VADAY Andrea 1989, 59. 353 Einige von ihnen gingen verloren, und andere Exemplare sind in dem Maße beschädigt, daß sie für eine typologische Bestimmung ungeeignet sind. 354 GEBERS, W. - HINZ, H. DRANHAUS, V. 1977, Abb. 8. 1-10. 355 Gräber 28, 29, 30, 33, 36, 38, 42, 58. 356 Grab 26 und 41. 357 Grab 39. 358 Grab 35 und 40. 359 Grab 32. 360 Grab 56. In diesem Grab fand man zwei Fibeln. In der Tabelle wurde nicht die Zahl der Fibeln, sondern das Grab mit Fibeltracht angegeben. 361 Grab 54 und 55. 73

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