Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

Grab 35 (Abb. 20) Eine S-N-orientierte, rechteckige Grabgrube. Länge: 237 cm, Breite: 100 cm, Tiefe: 32 cm. 42 Grabindex: 2,37. Das in einem schlechten Zustand erhalten gebliebene Frauenskelett lag in gestreck­ter Rückenlage in der Mitte der Grabgrube. Die Brust-, Hand- und Fußknochen gingen zum Teil zugrunde. Die Arme lagen lose am Körper. Die bruchstückhafte Länge des Skelettes betrug 153 cm. Das Grab wurde durch einen Tiergang gestört, deswegen befan­den sich in erster Linie die Brustknochen nicht an ihrer ursprünglichen Stelle. Einige Rippe gelangten über die linke Schulter, während die anderen zwischen die Schienbeine in eine sekundäre Lage. Vielleicht wurden auch die Fußknochen dabei vernichtet. Funde: 1. Beim Kinnpunkt fand man eine Karneolperle von gedrückter Kugelform (Abb. 21.1). 2. Unter der Perle beim unteren Teil des rechten Schlüsselbeines befand sich eine mehrgliedrige Bronzefibel in waagrechter Lage. Das ist ein Exemplar mit seitwärts ge­schlagenem Fuß und Untersehne. Der Nadelhalter ist kürzer als der Fuß. Der Bügel hat einen halbrunden Querschnitt. Die Enden der Fibelarme wurden mit kleinen Knöpfen abgeschlossen. Auf dem Kopf konnte man Eisenrost beobachten (Abb. 21. 2). 3.Über dem Becken, an der rechten Seite der Wirbelsäule lag eine Bronzeschnalle mit dem Bruchstück des Eisendornes. Der Schnallenkopf von rundem Querschnitt ist geschwollen. Durchmesser: 2-2,6 cm (Abb. 21. 4). 4. An der rechten Hand kam eine bronzene Rollenkopfnadel vor. Das Ende brach ab. Bruchstückhafte Länge: 2,5 cm (Abb. 21.3). 5.Unter der linken Hand fand man das Bruchstück eines Eisengegenstandes am oberen Ende des linken Oberschenkelknochens. 43 6. Zwischen dem rechten Unterschenkelknochen und der östlichen Längswand des Grabes kam ein bikonischer, hellgrauer Spinnwirtel zum Vorschein (Abb. 21. 5). 7. An der äußeren Seite des rechten Unterarmes lagen die Bruchstücke eines blau­grünen, wasserhellen, konischen Glasbechers. Der Rand ist geschnitten und biegt sich mit einem leichten Bogen nach innen. Außen auf dem Rand gibt es einen 9 mm breiten glat­ten Streifen, darunter wurde die Oberfläche mit Zellenmuster verziert. Die Wand ist oben 1 mm dick, sie verdickt sich im unteren Drittel des Gefäßes allmählich, unten ist sie 6 mm dick. Mündungsdurchmesser: 7 cm, Höhe: ca. 13,5-13,7 cm (Abb. 21. 6). Grab 36 (Abb. 22) Die nordöstliche Ecke des Grabes 36 schnitt zum Teil den nordwestlichen oberen Teil des Grabes 37 durch. Im unteren Drittel des S-N-orientierten, rechteckigen Grabschachtes zeichnete sich die rechteckige Verfärbung des Sarges ab. Das war schmaler und kürzer als das Grab. Die südliche kurze Seite des Sarges schmiegte sich an die südliche Grabwand. Länge der Grabgrube: 200 cm, Breite: 85 cm, Tiefe: 64 cm. 44 Grabindex: 2,35 cm. Der 42 Die Grabsohle befand sich 98 cm tief von der gegenwärtigen Oberfläche des Bodens. 43 Es ging zugrunde. 44 Die Grabsohle war 120 cm tief unter der gegenwärtigen Erdoberfläche. 16

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