Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

Funde : l.In der Mitte bei den unteren Halswirbeln lagen die Bruchstücke einer Eisenfibel, die zu einem Bügel von rundem Querschnitt und zu einer Nadel gehörten. Auf der ver­rosteten Nadel fand man Textilreste (Abb. 19. 1). 2. Auf dem Brustbein kam ein Stück Feuerstein mit Eisenrostspuren vor (Abb. 19. 2). Innen, in der mittleren Gegend des linken Unterarmes lag ein Stück Feuerstein mit Rost­spuren (Abb. 19. 3). 3.Neben dem Feuerstein kam das Bruchstück eines Feuerstahles zum Vorschein (Abb. 19. 6). In der mittleren Beckengegend befand sich ein waagrecht liegendes einschneidiges Eisenmesser mit leicht gebogenem Rücken und einer Griffangel in mittlerer Stellung, mit der Spitze nach der rechten Hand. Auf der Griffangel blieben Holzreste und an ihrem Ansatz ein Eisenniet erhalten (Abb. 19. 7). 4. Neben der Spitze des Messers lag der Silberdenar von Commodus in der Nähe des rechten Unterarmes. Auf dem Avers sieht man den nach rechts blickenden Kopf des Kaisers mit Lorbeerkranz und die Umschrift: M COMM ANT P FEL AVG BRIT. Auf dem Revers: Anonna (?), Umschrift: [... COS]V PP. 39 (Abb. 19. 9) 5.In der Seitenwand des Grabes kam die Bronzemünze von Constans vor. Auf dem Avers sind das sich nach rechts gewandte Brustbild des gepanzerten Kaisers und die Umschrift CONSTAN SPFAVG zu sehen. Auf dem Revers wurden zwei Victoria­Gestalten mit einem Kranz in der Hand dargestellt. Umschrift: VICTORIAEDDAVG­GQNN, in einem Feld ein N, in einem Abschnitt: ?SIS. 40 (Abb. 19. 9) 6. Zwischen den Zehen und der nördlichen Grabwand stand ein Gefäß mit dem Mund nach oben. Es ist ein rotbraunes, handgeformtes, mit winzigen Kieseln, Sand und Muschel gemagertes Exemplar von körnigem Material, das innen und außen schwarzbraune Rauchspuren aufweist. Die Kante des sich leicht ausladenden Randes ist oben geschnitten wie auch der Boden. Das Gefäß zerbrach in Stücke. Mündungsdurch­messer: 9,4 cm, Bodendurchmesser: 7 cm, Höhe: 10,2 cm (Abb. 19. 10). 7. In der mittleren Gegend des linken Unterarmes lag ein Stück schwarzes, zusam­mengeknetetes Harz, auf der Oberfläche mit Abdrücken von Textilfäden (Abb. 19. 5). 8. In der Füllerde des Grabes kam ein kleiner Eisennagel mit halbkugeligem Kopf vor (Abb. 19. 4). 9.Zwei kleine Eisenblechbruchstücke ohne genaue Fundlage (Abb. 19. 8). Grab 34 Eine leere Grabgrube, in der es weder menschliche Reste noch Funde gab. 41 39 Eine in Rom zwischen 186 und 189 geprägte Münze. BMC IV Nr. 721-737. 40 Zwischen 341 und 346 geprägt; Ae3. LRBC 1 Nr. 796. 41 Die Größenangaben des Grabes wurden in der Dokumentation nicht angegeben. 15

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