Agria 36. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2000)

B. Gál Edit: Az Orczy bárók – család- és birtoklástörténeti vázlat

SOÓS Imre 1973 Heves és Külső-Szolnok megye 1772-1849. évi rovásadó összeírásai Eger 1975 Heves megye községei 1867-ig. Eger VARGA Kálmán 2000 A Gödöllői kastély évszázadai Budapest VÖRÖS Károly 1979 Budapest legnagyobb adófizetői 1873-1917 Budapest 1980 Magyarország története 1790-1848. Magyarország története V. Budapest WELLMANN Imre 1967 A paraszt nép sorsa Pest megyében kétszáz évvel ezelőtt tulajdon vallomásainak tükré­ben. Mezőgazdasági tanulmányok. Budapest Edit B. Gál Die Barone Orczy Ein familien- und besitztumshistorischer Abriss István Orczy kam im Jahre 1699, zusammen mit István Telekessy, dem Bischof von Eger, ins Komitat Heves. Er war jenes Mitglied der Familie, das sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Leben eine große Karriere machte, und dem 1731 der Titel des heiligen Reichsfreiherrn und 1736 der Titel des ungarischen Freiherrn verliehen wurde. Im Jahre 1708 schloß er mit Zsuzsanna Petrovay von Dolha und Petrova die Ehe, deren Mutter, Zsuzsanna Nyáry, Baronin von Bedegh war. Seine Frau erhielt als Mitgift den 1/48-Teil der - zum größten Teil schon verpfändeten - Gutshöfe der Familie Nyáry in den Komitaten Heves, Nógrád, Gömör, Kishont und Túróc. Zur Mitte des 18. Jh. war er bere­its einer der bedeutendsten Grundbesitzer des Komitates. Ihm gehörten je ein Haus in Eger und Gyöngyös, und ihm gehörte auch ein Teil von Tarnaőrs, wo er sich auch ein Schloß bauen ließ. In Ors wohnte aber meistens nur seine Frau, während er selbst im Zentrum von Gyöngyös eine Residenz aufrechterhielt. Als Begräbnisstätte für die Familie wählte er die Krypta der am Hauptplatz stehenden Sankt Bartholomäus Kirche. Einen erheblichen Teil seines Vermögens, das er während etwa fünf Jahrzehnte erworben hatte, hinterließ er seinem einzigen Sohn, Lőrinc. Lőrinc Orczy war eine herausragende Persönlichkeit der zweiten Hälfte des 18. Jh. Ein geschulter, hochgebildeter Mann mit Welterfahrung. Aus seiner militärischen Laufbahn setzte er sich mit dem Titel eines Generals zur Ruhe. Er war ein begabter Dichter. Ab 1778 war er Generalsekretär der Patriotischen Ungarischen Gesellschaft, 1780 königlicher Inspektor der Theiß-Regulierung. Er setzte die väterlichen Traditionen fort und vergrößerte das Familienvermögen weiter. Seine wichtigste Bestrebung, den Ort Ors im Ganzen zu besitzen, wird bis zu den 1770er Jahren verwirk­licht. Indem er für die verschiedenen Teilgrundbesitze Abgeltung leistet, macht er den Ort als Einzelgutsherr zum Familienzentrum. Zwischen 1765 und 1780 zahlte er beinahe 600.000 Forint für die auf dem Territorium des Komitates erworbenen Grundbesitze. Gleichzeitig mit den Grundbesitzerwerb begann er rege Bautätigkeit. In Gyöngyös ließ er am Fuße der Weinberge ein barockes Jagdschloß errichten. In Hatvan ließ er sein Haus umbauen und auch am Schloß in Ors größere Umbauten durchführen. In seinem Testament aus dem Jahre 1789 teilte er sein Immobilienvermögen zwischen seinen beiden 98

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