Agria 33. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1997)
Csiffáry Gergely: A magyarországi üveggyártás XII–XVI. századi történetének vázlata
Jahre bestätigt. Nach neuesten Forschungen war die erste bekannte Glashütte im XII-XIII. Jh. in Pásztó im Betrieb. Die im Börzsöny-Gebirge bei Diósjenő freigelegten Glasscheuem sind jünger als die obenerwähnten, und ihr durchgehender Betrieb kann vom XIII. bis XV. Jh. etwa 200 Jahren hindurch angenommen werden. Nach Meinung des Autors könnten die Glashütten bei Diósjenő im Bestz des Paulinerklosters Budaszentlőrinc gewesen sein. Die neben Pilisszentkereszt 1932 erforschte Glasscheuer aus dem XIV-XV. Jh. kann nach der Meinung des Autors, im Widerspruch zu Zweifeln der Fachliteratur, aufgrund der Bautätigkeit im Gebiet der vorwiegend von Mönchen aus Frankreich bewohnten Abtei und durch neueste Glasfunde wahrscheinlich bewiesen werden. Mit Urkunden kann bewiesen werden, daß eine Glashütte im XV. Jh. in Budafelhévíz bei der Stadt Buda im Betrieb war. Aufgrund der archäologischen Funde kann eine andere mittelalterliche Glashütte auf dem Gebiet der Burg von Buda nachgewiesen werden, deren Produkte konnten durch den nahe befindlichen Königshof, die königliche Prägeanstalt und die königlichen Bauarbeiten in Anspruch genommen werden. Zur Versorgung des Königshofes war auch eine Glashütte im XV-XVI. Jh. in Visegrád in Betrieb, um den Bedarf der dortigen königlichen Residenz und Prägeanstalt zu decken. Ab 1506 verweisen Quellen auf das Dasein eines Glascheuers auf dem Gebiet des MátraGebirges, in der Nähe Bodony, deren Produkte durch das Bistum Eger beansprucht wurden. Es gibt Urkunden darüber, daß eine Glashütte 1524 in der Burg von Diósgyőr gebaut wurde, deren Produkte die sogenannten Kutrolf-Gläser sein können, die im Laufe der Grabungen in der Burg von Diósgyőr zu Tage gebracht wurden. Der geschmolzene Glasblock, der in der Feldmark von Diósgyőr bei Ausgrabungen der Reste des dortigen Paulinerklosters gefunden wurde, verweist auf die örtliche Glaserzeugung. In Kenntnis der beträchtlichen wirtschaftlichen Tätigkeit der Pauliner kann aber auch der Betrieb einer anderen Glashütte nicht ausgeschlossen werden. Auf dem Gebiet der Bergstädte, unter anderem in Selmecbánya, kann eine Glasscheuer zu Beginn des XVI. Jhs. angenommen werden. Daneben wurden Glashütten in dieser Region in Lucatő 1564 und in Körmöcbánya 1579 in diesen Quellen erwähnt. Die Glascheuer in Mecenzéf wurde in Quellen vom Ende des XVI. Jhs. erwähnt. Aufgrund mehrerer Angaben kann der Betrieb einer Glasherstellung im XV-XVI. Jh. in der Nähe Bártfa als wahrscheinlich angenommen werden. Angaben der transdanubischen Glasherstellung im XVI. Jh. sind aus Léka bekannt und auch die Familie Batthyány könnte in der Mitte des XVI. Jhs. eine Glasherstellung in Szalónak oder in Borostyánkő in Besitz gehabt haben. Von den Glashütten in Siebenbürgen stand die älteste nach schriftlichen Quellen bereits zu Beginn des XVI. Jhs. bei Barcarozsnyó. Eine andere Glashütte wurde Ende des XVI. Jhs. im Tal der Olt in einem Herrschaftsgut in Olthévíz und eine dritte am Ende des XVI. Jhs. bei Talmács errichtet. Diese letzte konnte Glaswaren wahrscheinlich für die berühmte Prägeanlage im naheliegenden Nagyszeben herstellen. Aufgrund der unterschiedlichen geschichtlichen, kulturgeschichtlichen und archäologischen Angaben fand der Autor Beweise vom Vorhandensein von 24 Glashütten auf dem Gebiet des damaligen Ungarns, bzw. konnte er in etlichen Fällen den Betrieb von Glashütten zwischen dem XII. und XVI. Jh. aufgrund indirekter Beweise voraussetzen. Die Gründung einzelner Glashütten wurde durch unterschiedliche Faktoren erforderlich. Die frühesten heimischen Glasfabriken könnten klösterliche Glashütten in Pásztó und Diósjenő gewesen sein. Weitere klösterliche Glasherstellungsanlagen waren in der Nähe der Paulinerklöster (Budaszentlőrinc und vielleicht Pilisszentkereszt) im Betrieb. Glasfabriken waren in den Bergstädten (Szklenó Lehota, Selmecbánya, Körmöcbánya, 152