Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 16.-17. (1978-1979)

Kemenczei Tibor: A Gyöngyössolymos-kishegyi negyedik bronzlelet

Tibor Kemenczei DER VIERTE BRONZEFUND VON GYÖNGYÖSSOLYMOS - KISHEGY Im Jahre 1975 stiess man in der Dorfflur von Gyöngyössolymos (Komitat Heves) zum viertenmale auf Bronzefunde. Auf dem Berg befindet sich eine Steingrube und an dem nord­östlichen Teil davon, hat der Bulldozer die Bronzegegenstände ans Tagelicht gebracht. Der erste Bronzefund in Gyöngyössolymos wurde im Jahre 1945 bekanntgemacht 1 , danach hat man wieder am Ende der 1950-er Jahre und im 1961 während der Steinbruchar­beiten auf dem Kishegy Bronzegegenstände 2 gefunden. Da wir am Kishegy keine Sied­lungsspuren kennen, ist es anzunehmen, dass in der Nähe, im Spätbronzealter eine bedeu­tende Siedlung war. Die Bronzegegenstände in dem vierten Fund von Gyöngyössolymos sind wie folgt: Tüllenbeile mit hängenden Rippenwinkeln (Taf. I, 1,5, 6, 8, 10), 3 Tüllenbeile mit gebogenen Rippenwinkeln (Taf. I, 2—4), 4 Tüllenmeissel (Taf. I, 14,15), Tüllenmeissel mit hängenden Rippenwinkeln und Tannenzweigmuster (Taf. I, 9, 13), 5 Griffzungenmesser (Taf. I, 16-22), 6 Griffzungensicheln (Taf. II, 1-9, Taf. III, 1-4, 6-17), 7 " 9 Knopfsicheln (Taf. III, 5,18), 10 Lanzenspitzen mit geschweiftem Blatt (Taf. IV, 26-29), 11 Bronzetrense (Taf. V, 7), 12 Trichteranhänger (Taf. IV, 30-34), 13 " 15 Randanhänger (Taf. V, 5), 16 Vogelan­hänger (Taf. V, 6), 17 mehrgliedrige Randanhänger (Taf. V, 3,4), 18 Bruchstücke eines Anhän­gers (Taf. V, 2), 19 verzierte Blechplatte (Taf. V, l), 20 Blattbügelfibeln (Taf. V, 8, 9), 21-13 Bronzeknöpfe mit Öse (Taf. V, 11-13), 24 Nähnadeln (Taf. V, 18, 19, 24-25), Nadel mit umgeschlagenem Kopf (Taf. V, 22), Nadeln mit Kugel- und doppelkonischem Kopf (Taf. V 20,27, 21), Nagelkopfnadel (Taf. V, 17), Nadel mit verziertem Kopf (Taf. V, 26), 25 Fingerrin­ge (Taf. V, 35, 37—41), tordierte Halsringe (Taf. V, 28—31), Halsring und Armring mit umgeschlagenen Enden (Taf. VI, 4, Taf. V, 32), unverzierte Armringe (Taf. VI, 1,5—8, 10, 12-14), Armringe mit Strich- und Tannenzweigmuster (Taf. VI, 9, 11, Taf. V, 34, Taf. VI, 2, 15-18), Blechröhrchen (Taf. V, 19-24), 28 Dolchgriff (Taf. V, 19), 29 Bruchstücke von Bronzegefässen (Taf. VI, 26, 27), Gusskuchen (Taf. VI, 29, 30, Taf. VII, 13), Gussklumpen­stücke (Taf. VII, 1-26). Auf Grund der Paralellen von den Gegenständen des vierten Fundes aus Gyöngyössoly­mos, stammen diese aus der Zeit Hallstatt A v In Nordungarn ist dieser Zeitabschnitt das erste Zeitalter in der Geschichte des Volkes, welches zur Kyjatice-Kultur gehörte. Die Anden­ken seiner Bronzearbeiten kennen wir hauptsächlich aus Hortfunden, denn aus den Fried­höfen und Siedlungen kamen nur wenige Bronzegegenstände ans Tagelicht. [In dem grössten, bis jetzt freigelegtem Friedhofe des Volkes der Kyjatice-Kultur, waren unter den Funden, von 100 Urnengräbern, welche in Szajla ausgegraben wurden, nur einige Bronzegegenstände vorhanden. 30 Wir kennen mehrere Bronzegegenstände unter den Höhlenfunden der Kyjatice-Kultur (Aggtelek-Baradla, Miskolc-Szelet a Höhle, usw.). 31 Die folgenden aus den nordungarischen Hortfunden enthalten Gegenstände, welche aus dem gleichen Zeital­ter stammen und Ähnlichkeit mit den Bronzefunden I—IV von Gyöngyössolymos haben: Balassagyarmat, 32 Csitár, 33 Edelény, 34 Finke, 35 Füzesabony, 35 Mezőnyárád, 37 Miskolc, 38 Püspökhatvan. 39 Ein bedeutender Teil der Gegenstände dieses Fundes widerspiegeln die 10 Az Egri Múzeum 145

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