Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 13. (1975)

Soós Imre: Válasz Katona Imrének

Imre Katona DIE HABANEN IN EGER Einige ürtshistoriker von Eger wiederholen, dass nach Befreiung der Stadt im Jahre 1687 durften die deutschen Soldaten, die zur Wiedernahme der Burg herkamen wie auch die Türken, die sich ergeben haben ohne Gefahrung in der Stadt bleiben. Aus diesen unbegründeten Beweisen nahmen einige an, dass sich in Eger vielmehr Türken niederliessen als in den anderen, von der Türkenherrschaft befreiten Städten. Einige schätzen die Zahl der zurückgebliebenen und assimilierten Türken auf 600, andere aber auf 300. Die Zahl der hiergebliebenen Türken wurde auf folgende Weise erforscht : Man hat die Taufscheine, Trauscheine und Todesscheine überprüft und wo es sich um einen „Neo Christianus" oder eine „Neo Christiana" handelte, nahm man an, dass diese früher Türken waren und alle wurden miteingezählt. Es ist zweifellos, dass wir unter diesen viele Türken finden oder solche, deren Herkunft ohne Zweifel türkisch ist. Im grossen Ganzen können wir aber nicht annehmen, dass alle Neugetaufte bekehrte Mohamedaner waren. Nämlich in der ungarischen Sprache des XVII. Jhs nannte man die Anabaptisten, Neuchristen, oder auf lateinisch neo christianus. Diese, in den ungarischen Quellschriften als Neuchristen oder Anabaptisten bezeich­nete Personen, tauchten nach langen Wanderungen im Laufe des XVI. Jahrhunderts auch in Ungarn auf, aber diese lassen sich erst am Anfang des XVII. Jhs auf den Adelgütern im Hochlande, in Siebenbürgen und in Westungarn nieder. Im Jahre 1645 aber auch in Sárospatak. Dafür finden wir nicht nur in den Archiven der Gutsherren Beweise, sonder auch in der Chronik der Anabaptisten. Die Anabaptisten lebten in Kollektiven oder in abgesonderten Stadt- oder Dorfteile, ein grosser Teil in Eger aber — laut einer Zusammenschreibung im Jahre 1690 — lebte unter der Burg, um das heutige Stadthaus oder an anderen Stellen der Stadt. Das weist auch darauf hin, dass ihre Kriegsordnung aufgelöst wurde und dass sie sich in Eger nur in dem Eall niederliessen, wenn ein Grundstück aus irgendeinem Grund frei wurde. Von wo sie herkamen wissen wir nicht genau, denn darüber haben wir in unseren Quellen keine Angaben. Wir wissen aber, dass mit der Ausnahme von einigen Zigeunerschmieden, welche sich an diese angeschlossen hatten — zumindestens in den 1690-er Jahren — waren fast alle Weinbauer. Daraus ergibt sich unwillkürlich die Folgerung, dass diese nur aus Sárospatak oder aus Alvinc, in Siebenbürgen, stammen, denn nur dort lebten solche Anabaptisten, welche sich mit Weinbau befassten. Diese sind aber kaum aus Alvinc gekommen, denn damals hat sie die Gegenreformation noch nicht verfolgt. In Sárospatak aber fängt ihre Verfolgung durch die Jesuiten eben zu dieser Zeit an. Auf Grund der Matrikelforschungen kamen auch andere auf die Gedanken, dass ein Teil der Anabaptisten in Sárospatak — die, die mehr Ausdauer hatten — sich den Jesuiten nicht ergeben haben, sondern verhessen Sárospatak auf die Pression ihrer Verfolger. Da wir dafür bis jetzt noch keine Beweise haben, wohin die Anabaptisten 153

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