Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 5. (1967)
Andreánszky Gábor: A hüvelyesek (leguminosae) szerepe az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában
17. ábra, Abb. 17. Swartzia cf. triphylla Wild. 2419, Museum Eger 18. ábra. Abb. 18. Swartzia cf. triphylla Wild. 3542, Museum Eger Swartzia cf. triphylla Willd. (Abb. 17, 18). Blättchen eines dreiblättrigen Blattes das aber oft nur einblättrig ist. Ob es sich beim Abdruck um ein Blättchen oder um ein einfaches Blatt handelt, ist nicht festzustellen. Das einfache Blatt ist das abgeleitete. Blatt, bzw. Blättchen lineal-lanzettlich. Es stehn uns zwei Abdrücke zur Verfügung. Nr. 2419, mit Gegendruck, ist leider schwach erhalten, die Spitze fehlt, es war ursprünglich 5 cm lang und in der Mitte 1,5 cm breit, am Grund keilförmig. Das Hauptmerkmal ist, dass der Blattstiel knapp unterhalb der Spreite dünn ist, dann flügelartig abgeflacht, oben 1 mm, der Flügel 3 mm breit. Dieses Merkmal ist für mehrere Swartzia-Arten kennzeichnend, doch am meisten für S. triphylla Willd., die übrigen Arten mit einem flügeligen Blattstiel haben einen breiteren Flügel. Auf unserem Abdruck ist der geflügelte Blattstiel nur auf einer ganz kurzen Strecke erhalten. Hauptader stark, gerade, Seitenaderung eine Swartzia bzw. Sweetia-AÚQmng, d. h. eine sehr dichte, parallele Seitenaderung mit länglichen Maschen. Der Ausgangswinkel der Seitenadern ist sehr veränderlich (50—80°), oft stark asymmetrisch. Unserem zweiten Abdruck (3642) fehlt der Grundteil, die Spitze ist verletzt, soviel ist aber zu entnehmen, dass die Spitze schmal abgerundet war. Die Ähnlichkeit mit der lebenden S. triphylla Willd. ist sehr gross. Die rezente Art ist ein neotropischer Baum. Papilionaceae, Papilionatae Sweetia oligocaenica n. sp. (Abb. 19, 20). Diagnose: Mittelgrosses Blättchen. Spreite elliptisch-lanzettlich, ganzrandig, am Grund abgerundet, an der Spitze zugespitzt und mehr-weniger ausgerandet. Holotypus (No. 9813 mit Gegendruck) ist 6,8 cm lang und etwas unterhalb der Mitte 3,2 cm breit. Hauptader stark und tief eingedruckt, Seitenaderung sehr dicht, parallel und sehr fein. Die Seitenadern entspringen in einem grossen Winkel, auf der einen Seite in einem Winkel von etwa 80°, manchmal auch rechteckig, auf der anderen in einem von 70—75°, sie sind gerade und verzweigen nur in der Nähe des Randes. Stärkere und längere Seitennerven gibt es etwa 10-Paar mit zahlreichen schwächeren und kürzeren, die aber mit ihnen genau parallel verlaufen. Die feinere Nervatur teilt die Spreite in kleine liegend rhombische Felderchen. In diesen Felderchen enden die feinsten Nerven frei. 2* 19