Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 5. (1967)

Andreánszky Gábor: A hüvelyesek (leguminosae) szerepe az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

und damit die Klarlegung ihrer systematischen Stellung stösst aber sehr oft auf grosse Schwierigkeiten. Hülsen, wie auch Blättchen vieler Arten die oft den verschiedensten Gat­tungen, sogar verschiedenen Unterfamilien bzw. Familien angehören, sind einander in einem so hohen Mass ähnlich, dass sie fossil nicht von einander trennbar sind. So müssen wir die Bestimmung vieler Arten als nicht vollkommen sicher betrachten. Die Erforschung der fossilen Leguminosen muss in erster Linie nach Makrofossilien erfolgen da der Leguminosenpollen, wie der Pollen der Insektenbestäubler im allgemeinen, nur sehr spärlich und meistens nicht des Näheren bestimmbar ist. Xylotomische Funde sind auch nicht genügend häufig um aus ihnen die Leguminosenflora näher aufzuklären, das damit in Zusammenhang steht dass es sich oft um dünnstengelige Arten handelt. Aus der Flora von Kiseged begegnen wir in der Literatur nur Angaben über eine einzige Hülsenfrucht (Machaerites hungaricus (Rásky) Andreánszky,) die im grossen und ganzen auch systematisch geklärt ist und über vier Blatt- bzw. Blättchenarten (Mimosites haeringianus Ett., M. budensis Andreánszky, Phaseolites glycinoides Sap. und Doli­chites triangularis Andreánszky). Im vorliegenden Aufsatz wünschen wir über unsere weiteren Forschungen berichten. Wir zählen die einzelnen Formen nach ihrer vermutlichen systematischen Stellung in der Reihenfolge des Engler'schen Systems auf. Die Hülsenfrüchte sind in keinem einzigen Fall mit Blättern in Zusammenhang gefunden worden. So besprechen wir die Hülsenfrüchte gesondert und nach ihnen die bis zum heutigen Tag mehr-weniger auch nach ihrer systematischen Stellung gedeuteten Blatt- bzw. Blätt­chenabdrücke. Nach dieser systematischen Aufzählung folg die Bewertung dieser Reste nach ihrer regionalen Verwandtschaft, ihrer Ökologie und ihrer Verteilung in den einzelnen Vegetationstypen die für Kiseged bisher festgestellt worden sind (Andreánszky, Acta Bot. Acad. Sei. Hung. 5, 1959, 33-35). HÜLSENFRÜCHTE Mimosaceae Entada primogenita Ung. Sylloge plant, foss. IL, 1864, 36, Taf. XL, 22; Acacia micro­graphe Ung. Gen. et spec, plant, foss. 1850., 494; Foss. Fl. v. Sotzka, 1850., 59, Taf. 46, 11. (Taf. I. 1-3). Es liegen nur Bruchstücke vor, uzw. zwei Abdrücke, beide mit Gegendruck. Auf dem einen Abdruck ist die Mitte der Hülse erhalten, auf dem anderen nur der Grundteil samt Fruchtstiel. Dass es sich nicht um die Bruchteile einer und derselben Hülse handelt, wird dadurch klar dass der Grundteil breiter ist. (Mittelteil KE 6227, Grundteil KE 6245.) Hülse verhältnismässig gross und dick, ergänzt etwa 8 — 10 cm lang und 1,8 bis 2 cm breit. Die Breite des Grundteiles 2,5 cm. Stiel 6 mm dick, in einer Länge von 2 mm erhalten. Hülse am Grund breit keilförmig. Die Grösse, Form und Lage der Samen ist wegen der bedeutenden Dicke der Hülsenwand nicht festzustellen. Die Hülse ist den angeführten Zeichnungen von Unger sehr ähnlich, ohne aber dass wir eine Identität mit ihnen behaupten würden. Unger vergleicht Acacia micrographe Ung. mit den Früchten der rezenten Acacia fruticosa Mart. (Piptadenia latifolia Ben th.), Entada primogenita Ung. dagegen mit den rezenten Acacia clauseni Benth., A. (Albizzia) amara BoivinundA (Albizzia) odoratissima Benth. Da es durchwegs Acacia-Arten sind, mit denen unsere Frucht eine grössere Ähnlichkeit aufweist, teilen wir sie in die Familie Mimosaceae. 11

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