Petercsák Tivadar - Pető Ernő (szerk.): Végvár és környezet - Studia Agriensia 15. (Eger, 1995)
Sugár István: Az egri vár építőanyagainak beszerzési helyei 1548-1564
István Sugár BEZUGSSTELLEN DER BURG EGER IN HINSCIHT AUF BAUMATERIALIEN 1548-1564 Die erhaltenen Verrechnungen der Burg Eger bieten die Möglichkeit dazu, dass eine besonders wichtige aber noch nicht erforschte Frage auf eine genaue, korrekte Weise beantwortet werden kann. Die Klärung dieser Frage ist von einer besonderen Wichtigkeit, denn im Besitze dieser Daten können wir in die Errichtung der Verteidigungsanlagen, der Gebäude in der Burg bzw. in die fortlaufende Instandhaltung von diesen, einen guten Einblick gewinnen. Die Anschaffung des Bausteins war ziemlich problemenlos, denn in der unmittelbaren Nähe der Burg, in einer Entfernung von einigen Kilometern, war in den dortigen Steinbrüchen die notwendige Menge und Qualität von Steinmaterial vorhanden. Bei dieser Tätigkeit hat die Burg, die durch den Reichstag jährlich gesicherte, kostenlose Fronarbeit, samt Einlieferung des Steinmaterials zur Burg, gut benützen können. Ziegel wurden von verträglichen Ziegelbrennermeistem (teglator) auf Grund des mit ihnen abgeschlossenen Vertrags gebrannt. In der erforschten Periode arbeitete neben den zwei ungarischen Meistern auch ein mährischer Ziegelbrennermeister für die Burg. Hier muss ich bemerken, dass bei der Bautätigkeit in der Burg nur wenig Ziegel benützt wurden. Die Besorgung des unentbehrlichen Kalks hat auch keine Schwierigkeiten verursacht, da laut Traditionen, bzw. Praxis, haben die Hörigen des bischöflichen Besitzes aus dem Kalkstein von vortrefflicher Qualität in Felsőtárkány, Kalk gebrannt. Der Preis von diesem wurde pro Kalkofen festgestzt. Ein Baumaterial von wesentlicher Bedeutung war das Bauholz. Das Langholz wurde aus den gewaltigen Wäldern der bischöflichen Besitze, die sich nördlich von Eger befanden geliefert, uzw. kostenlos. In manchen fällen kam das Holz aus grösseren Entferungen aus dem nordöstlichen Teil des Landes, aus dem Komitat Máramaros, bzw. aus den Wäldern des Klosters in Jászó. Von Máramaros wurden die grossen Baumstämme auf der Theiss bis Poroszló abgeflösst, von wo diese von den Hörigen nach Eger transportiert wurden. 181