Bodó Sándor - Szabó Jolán (szerk.): Végvár és társadalom a visszafoglaló háborúk korában (1686-1699) - Studia Agriensia 9. (Eger, 1989)

Szabó Jolán: Heves megye falvai a visszafoglaló háború korában

Jolán Szabó DIE DÖRFER DES KOMITATES HEVES WÄHREND DER RÜCKEROBERUNGSKRIGIEGE Während des in 1683 begonnenen Krieges wurde Ungarn gleichzeitig zum Kriegsschauplatz und zum Hinterland. Diese doppelte Last war entscheidend für die Mobilität der Bevölkerung und für das zeitweilige Verlassen der Sied­lungen. Auch im Komitate Heves kann eine bedeutende Bewegung der Bevöl­kerung beobachtet werden. Die Zielsetzung dieser Studie ist, sich mit dem Grund und der Grösse dieser Mobilität zu befassen. Der eine Grund der Entvölkerung ist die mit der Kriegsführung in Zusammenhang stehende Last, die gewaltsame Steuereintreibung. Auch die Kriegsereignisse, die das Gebiet des Komitates unmittelbar berührten, zogen grosse Zerstörungen mit sich. Die zur Eroberung von Fülek in 1682 und ein Jahr später die zur Erstürmung von Wien vorrückenden Truppen haben die Siedlungen an der Strecke wo sie durchzogen niedergebrannt. Das Leben der Dörfer des Komitates war eng mit der Festung von Eger, mit dem Verlauf ihres Schicksals verbunden. Die Art und Weise der Zurücker­oberung der Burg, nämlich die Aushungerung, zog die Aussiedlung der Be­völkerung der Dörfer in der ganzen Umgebung mit sich. Diese Aussiedlung betraf von allen bisdamaligen am schwerwiegendsten die Bevölkerung: alle bewohnten Ortschaften in einem Kreis von 40 km wurden von ihr berührt. Nach der Befreiung der Festung ist die Bevölkerung der Dörfer zurückgesie­delt, aber die Entvölkerung der Dörfer, wenn sie auch während der Rückero­berung des Landes von kurzer Dauer war, muss doch in Betracht gezogen werden. 92

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