Bodó Sándor - Szabó Jolán (szerk.): Végvár és társadalom a visszafoglaló háborúk korában (1686-1699) - Studia Agriensia 9. (Eger, 1989)
Pálmány Béla: A nógrádi várak újratelepítése és a vitézlő rend sorsa (1690-1705)
seit 1652 ihre Intention war die Anzahl des ungarischen Militärs in den Grenzburgen zu mindern. Während des 17 Jahre lang dauernden Krieges stieg selbstverständlich die Wichtigkeit der Grenzsoldaten, aber nachdem am 26. Januar 1699 in Karlóca der Frieden von den Diplomaten der Heiligen Allianz und der Pforte unterzeichnet wurde, entschloss sich der Hofkriegsrat in einer Verordnung vom 5-ten Februar das Militär der Grenzburgen zu entlassen und die unnötig gewordenen Burgen abzureissen. Diese Studie versucht durch lokale Quellen, auf Grund verschiedener Materiale aus Archiven der Komitate, der Kirche und Familien zu untersuchen, wie fern und in welcher Weise sich das Entlassen des ungarischen Soldatenvolkes der zuvor als Grenzburgen dienenden Festungen, sich vollzog und wie sich das Schicksal des „Ordo Militans” in den zehn, teils unter ungarischer, teils unter türkischer Herrschaft (in 1663 und zwischen 1683-1685) stehenden Grenzburgen des Komitats Nógrád gestaltete. Durch umfassenden Forschungsarbeit in ungarischen und ausländischen Archiven fanden sich Dokumente nach denen die neue Einrichtung der gewesenen Grenzburgen ausführlich dargelegt werden konnte. Zum Neuaufbau von Fülek, Szécsény, Balassagyarmat und weiterer kleinen Burgen, wie Buják, Hollókő, Somoskő kam es nach der Zurückeroberungen von Eger (Dezember 1687), in den Jahren 1689-1690. Der durch Waffen zurückeroberte Teil des Landes wurde gänzlich Eigentum des Herrschers. Kaiser und König Leopold hatte mit den neoacquisita Gütern, um seine Macht zu stärken den ihm auch während der „Kurutz” Revolten loyalen katholischen, ungarischen und ausländischen Adel beschenkt; dem rebellischen, aufrührerischen und protestantischen ungarischen Adel hatte er aber die Rückgabe ihrer ehemaligen Güter verweigert. Unter den Hauptkapitänen der Grenzburgen und zugleich unter den Gutsherren des Komitates Nógrád ist der Graf István Koháry (1649-1737) eine vorragende Persönlich keit, vom Donau -Theisz Zwischenstromland an, bis zu den Bergstädten von Oberungarn war er der reichste, mächtigste Gebieter. Da er einer der beliebtesten Getreue des Kaisers war, gelang es ihm im Juli 1689 Erlaubnis zu erlangen, dass die Kabinetskanzlei ihm, als dem ehemaligen Gutsherrn die entvölkerten Marktflecken Fülek und Szécsény rückerstatte. Gleichzeitig wurde ihm ebenfalls gestattet, dass er die Acker und Wiesen, die zuvor von Offizieren und Soldaten - Hussaren und Heiducken - der Grenzburgen bewirtschaftet wurden, unter den neuen Ansiedlern wieder verteile. Gemäss der Siedlungsverträge konnte die Bevölkerung der ehemaligen Grenzburgen noch jahrzehnte lang vieles von den einstigen freiem Lebensweise beibehalten, obwohl die Neusiedler die Koháry Geschwister als vollberechtigte Gutsherren anerkennen mussten und auf die ertragreichen Regalen - Wirtshäuser, Metzgereien, Mühlen, Bierbräerein usw. - verziechten mussten, haben die Gutsherren auch weiterhin anerkannt, dass die Neusiedler als ehemaliges Kriegsvolk der Grenzburgen, zu Fronarbeit nicht verpflichtet sind und die Gutsherren begnügten sich mit dem Eskorten- und Briefträgerdienst, mit dem Siebentel der Naturalien und mit jährlich 5 Forint betragenden Zensus. Die Bedingungen adeliger Siedler waren noch günstiger, sie konnten ihren Hausgrund, ihre Äcker, ihre Wiesen und Gärten als Pächter erwerben. Dem108