Dr. Fűköh Levente szerk.: Malakológiai Tájékoztató 14. (Eger, 1995.)
DELI, T.-DOBÓ,T.-KISS, J.-SÜMEGI, P.: Hinweise über die Funktion eines "Grünen Korridors" entlang der Tisza (Theiß) auf Grund der Molluskenfauna
Hinweise über die Funktion eines "Grünen Korridors" entlang der Tisza (Theiß) auf Grund der Molluskenfauna Deli, T.-Dobó, T.-Kiss, J.-Sümegi, R Abstract: The rol of tfie "green corridor" along the bank of Tisza according to the examination of mollusc fauna. Beside the recent examinations load samplex were collected at three levels during malacofaunistical appraisal carried out at the territory of Beregi-plain, at Bagiszegi-floodplain near Vásárosnamény. Tracing the origin of some species of the load samples (e.g.iDiscus perspectivus, Ruthenica Jilograna, Vestia gulo) and of many elements of the recent fauna (e.g.: Laciniaria plicata Chilostoina banaticum) we have found an important molluscan fauna near Huszt at the left bank of river Tisza. Faunistical connection of the two localities is summarized in a table. According to the examinations river Tisza has played significant role in the formation of the fauna of Beregi-plain rich in mountaineous elements because of the "green corridor" flanking the Upper-Tisza. Die Möglichkeit einer hydrochoren Ausbreitung wird bei den meisten Landschneckenarten ziemlich allgemein vorausgesetzt. Bestimmte Fälle sind bereits in der ungarischen malakologischen Literatur erwähnt (Bába, K. 1983, Domokos, T. 1987, Fintha, I. et al. 1993), wo das Vorkommen einiger Arten - vor allem mit der Art Chilostoma banaticum - in der nördlichen Tiefebene durch Verschleppung entlang von Bachtälern erklärt wird. Bei der Expansion je einer Art kann entlang den Flüßen - verhältnismäßig schnell - eine Verkettung der Populationen entstehen. Diese Populationen als Ausbreitungszentren können die Zunahme der Areale beschleunigen. Auf dem zu Ukraine gehörenden Gebiet der oberen Strecke der Tisza wurde kein Deichssystem ausgebaut. Mit den Wäldern am Bergfuß, die das Tisza-Tal umranden, steht der Fluß in ständiger Beziehung. Nachdem die Tisza - bei Tiszabecs - unsere Heimat erreicht hat, fließt sie zwischen Deichen weiter. Auf ihrem Überschwemmungsgebiet sind die Auwäldern aber an meisten Stellen erhalten geblieben bzw. auch neue Auwälder gepflanzt. So umrandet eine mehr oder weniger zusanmenhängende Waldzone die obere Strecke der Tisza. Diese Waldzone oder "Grüner Korridor" - wegen der Überschwemmungen - kommt mit den Wäldern am Bergfuß der Karpaten in eine indirekte Verbindung. Diesen Kontakt konnten wir nachweisen, als wir die Fauna von zwei ziemlich weitliegenden Gebieten untersucht haben. Wir wollten dafür Beweise finden, ob sich jene Populationen gewisser montaner Arten, die in den Auwäldern der Bereger-Ebene gedeihen, von den verhältnismäßig nahen Populationen ableiten lassen. Die untersuchten Fundorte und die Sammlungsmethoden: I. Südlich von Huszt (in Ukraine) befindet sich ein Ausläufer des Avas-Gebirges am linksseitigen Ufer der Tisza in der Nähe der rumänischen Grenze. Auf seiner ziemlich steilen Seite, die auf dem Überschwemmungsgebiet liegt, ist ein ziemlich degradierter, aber aus alten Bäumen bestehender Buchenwald und über diese Höhe ein Traubeneichenwald zu finden (Zonen-Inversion). Im Jahre 1994 haben wir 16 Schneckenarten während der ersten Expedition in Karpaten-Ukraine in der Buchenwaldzone des Fundortes durch das Einzeln festgestellt. II. Zu der Stadt Vásárosnamény gehörendes Überschwemmungsgebiet. a.) Der Ort der rezenten Untersuchung befindet sich in der Übergangszone des von