Szirmay Gábor: Az ugocsai szirmai Szirmay család története (Régi magyar családok 7. Debrecen, 2007)
Excerpt
Martin {Martinus de Zyrma), Sohn von Andreas^, sowie seine Brüder Johannes g und Nikolaus 9 erwähnt sind. Von diesem Jahr an findet man zahlreiche Urkunden, in denen Angehörigen der Familie Szirmay von Ugocsa genannt sind. Auf dem Gebiet des historischen Ungarns gab es zwei Dörfer namens Szirma: Das eine im Komitat Borsod, das andere in Ugocsa. Das Dorf Szirma im Komitat Ugocsa liegt am Theißufer. Der Name Szirma ist zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1251 erwähnt worden, in der Mylete und Farkas dictus Hadnagh das Dorf in zwei Teile aufteilten. Eine andere Urkunde aus dem Jahr 1433 leitet die Familie Szirmay von Ugocsa beginnend mit Mylete über acht Generationen ab. König Matthias gab seinen Donationsbrief 1469 aus, in dem er die Familie Szirmay mit dem Grundstück Zyrma belehnte, das bereits die Urahnen der genannten Familie im Besitz gehabt hatten. Der Prozess, der zwischen den Familien Szirmay von Ugocsa und Szirmay Kalos ab 1733 bis 1767 vor dem königlichen Tafelgericht im Gange war, war eigentlich ein „genealogischer Prozess", in dem es um Erwerb und Besitz der Güter ging. Georg Szirmay 9j (+1765) bezweifelte die gemeinsame Herkunft beider Familien, es wurde aber vom Gericht abgewiesen. Der Autor behandelt ausführlich das Prozessmaterial und legt Beweise und Urkunden vor, anhand derer das Gericht - rechtmäßig - über die Verwandtschaft beider Familien, d.h. über ihre Abstammung vom gleichen Geschlecht beschloß. 350 Angehörige des über neun genealogische Tafeln abgeleiteten Geschlechts Szirmay von Ugocsa sind bekannt, wovon 49 Mitglieder der Familie szirmai Szirmay von Ugocsa, sowie der Familie szirmay Szirmay Kalos auch heute in Ungarn und jenseits der Landesgrenzen, von Europa bis Amerika leben. Bezüglich der Familie Szirmay von Ugocsa hat man bis 1723 keine Informationen über Gebrauch des Szirmay-Wappens. Aus den früheren Zeiten sind keine Gebäude oder Grabdenkmäler Übriggeblieben, die das Wappen mit dem Krebs tragen. Man fand auch kein schriftliches Material mit „Krebssiegel" aus den Zeiten vor der Erneuerung des Wappens im Jahr 1723 - die Siegel mehrerer Mitglieder der Familie Szirmay von Ugocsa tragen sogar andere Wappen. Georg Szirmay 93 aus der Familie Szirmay von Ugocsa reichte sein Gesuch im Jahr 1723 bei der Hofkanzlei ein, in dem er darüber berichtete, das Familienarchiv sei in die Hände der in Ugocsa wütenden Tataren gekommen und auch der seinen Urahnen noch vom König Ludwig der Große geschenkte Wappenbrief sei verloren gegangen, darum sollte ihr auf dem Gesuch gemaltes altes Wappen erneuert und so ihr alter Adelsstand bestätigt werden. Der König Karl der Dritte hat mit seinem Brief vom 9. Juni 1723 den alten Adelsstand der Familie und der Verwandten von Georg Szirmay^ bestätigt und so ihn auf das Tragen des alten Familienwappens autorisiert. Die Wappenzeichnung auf dem Gesuch von Georg Szirmay^ stimmt mit dem vom König Sigismund 1417 der Familie Szirmay von Borsod geschenkten Wappen mit dem Krebs überein - mit einer einzigen Differenz: der Schild ist im Wappen der Familie Szirmay von Borsod schief, solange bei der Familie Szirmay von Ugocsa steht es gerade.