Claude André Donatello - Cseh Géza - Pozsonyi József: A muraszombati, szécsiszigeti és szapári Szapáry család története (Régi magyar családok 6. Debrecen, 2007)

Excerpt

Claude André Donatello - Géza Cseh - József Pozsonyi Die Geschichte der Familie Szapáry aus Muraszombat, Szécsisziget und Szapár Claude Donatello gebührt hohe Anerkennung für seine Leistung, die Abstammung und die Geschichte der Familie Szapáry 2003 in einem Monografie festzuhalten. Hinter seiner Arbeit stecken viele Jahre geduldiger Nachforschungen, dank derer Dokumente ans Tageslicht gekommen sind, die eine genauere und vollständigere Kenntniss der Gene­alogie der Familie ermöglicht haben. Stammbäume werden sehr off eher trocken darge­stellt, nicht hier: Donatello gestaltet seine Beschreibung durch Legenden und Anekdoten, Portraits und Fotos lebendig. Die Arbeit des in Frankreich lebenden Donatellos haben zwei ungarische Ko-Autoren ergänzt: Géza Cseh, Mitarbeiter des Archivs des Komitats Jász-Nagykun-Szolnok und József Pozsonyi, Historiker und Museologe. So wurde aus dem französischen Monografie der 6. Band der Reihe „Régi magyar családok" (Alte un­garische Familien), das Buch über die Geschichte der Szapáry-Familie (Die Geschichte der Familie Szapáry aus Muraszombat, Szécsisziget und Szapár) fertiggestellt. Der Weg, den die Familie Szapáry bis zur Erlangung von Adelstiteln, Ruhm und Ver­mögen gegangen ist, erinnert an die Laufbahn der meisten Aristokratenfamilien in Eur­opa: Sie haben Anerkennung geerntet für ihre hervorragenden Dienste im Staatsapparat des Landes, Auszeichnungen bekommen für ihre persönlichen militärischen Erfolge in Kämpfen oder für ihre Unterstützung der Kämpfe gegen den Feind, im 16-17. Jh., während der 150-jährigen Türkenherrschaft in Ungarn haben sich dazu unzählige Möglichkeiten geboten. Nach Erreichung eines bestimmten gesellschaftlichen Rangs vermehrte die Fa­milie ihr Vermögen auch durch Heirat mit Mitgliedern anderer reicher Familien. Zahlreiche Mitglieder des Geschlechts standen im öffentlichen Dienst, manche schaff­ten es sogar in die höchsten Ämter und Positionen: Gyula Szapáry (1832-1905) war 1890­92 Ministerpräsident Ungarns. Er hatte auch in anderen Ministerien die Führung, so war er z. B. mehr als 8 Jahre lang (1878-1887) Finanzminister. Vier Szapárys (János Péter, Géza, László und Pál) dienten insgesamt 22 Jahre lang als Regenten der Hafenstadt Fiume (heute Rijeka, Kroatien) in der Zeit zwischen 1788 und 1906. Viele wurden Parlaments­abgeordnete oder bekleideten führende Positionen in der Verwaltung. Einige standen im diplomatischen Dienst, der bekannteste ist Frigyes Szapáry (1869-1935), der der letzte Botschafter der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in Russland war. Seine Versuche, die Parteien von ihren Kriegsabsichten abzubringen, blieben erfolglos, so wurde ihm die Aufgabe zuteil, 1914 Russland die Kriegserklärung Österreichs zu übergeben. Andere Mitglieder der Familie zeichneten sich durch ihre Tätigkeit im Wirtschafts­leben des Landes aus. József Szapáry (1799-1871) übernahm z. B. eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Theiß, wodurch riesige Gebiete von Hochwasserschäden verschont und so für den Pflanzenanbau geeignet gemacht wurden. Zur weiteren Entwicklung des Theiß-Beckens lud er Schwaben ein, und er unterstützte sie auch dabei, in dieses Gebiet zu übersiedeln.

Next

/
Oldalképek
Tartalom