Nyakas Miklós: A hajdúk letelepítése Böszörményben / Hajdúsági Közlemények 13. (Hajdúböszörmény, 1984)
Tartalom
DAS ANSIEDELN DER HAIDUKEN IN BÖSZÖRMÉNY Im Jahre 1984 ist die 375. Jahreswende, dass sich die Haiduken, die im Freiheitskampf von Bocskai mitgekämpft haben, sich in der ihnen gespendeten Stadt Kalló aber nicht angesiedelt konnten nach dem Donationsbrief des Fürsten von Siebenbürgen Gábor Báthori ansiedeln konnten. Der Autor prüft das Ansiedeln der Haiduken von Böszörmény im breiten internationalen Zusammenhang und weist darauf hin, dass der Angriff der ungarischen Stände gegen die Privilegien der Haiduken nach dem Tode von István Bocskai (1606) — es hat auch den sogenannten zweiten Aufstand der Haiduken ausgelöst —, den durch Zwieträchte gepeinigten Habsburger Reich, das Fürstentum von Siebenbürgen und nicht in letzter Reihe auch den türkischen Reich rege beschäftigt hat. Die Bewegung der für die Verteidigung ihrer Privilegien auftretenden Haiduken hat also auch die grosspolitischen Beziehungen des Raums empfindlich berührt. Die Lösung der Frage der Haiduken und die Gewinnung der Bewegung der Haiduken standen im Interesse sowohl des nach den Habsburger Thron strebenden Erzherzogs Matthias und seiner Anhänger, als auch des steinreichen, jungen Aristokraten Gábor Báthori, der aber den Thron von Siebenbürgen gewinnen wollte. Die Gaben von Bocskai wurden endlich so befestigt und damit erreicht der zweite Aufstand der Haiduken seinen Ziel. Es blieb aber ein ungelöstes Problem, nähmlich die Sache der schon erwähnten Marktfleckens Kalló. Nähmlich befand sich hier eine Grenzfestung, die im Sinne des Wiener Friedensabschlusses zum ungarischen Königstum gehörte und in der Soldaten der ungarischen Königstums wohnten, die Stadt selbst hätte aber in der Hand der zum Fürstentum von Siebenbürgen haltenden Haiduken geblieben. Das Unvermögen der Lage ist augenfällig. Bei den Verhandlungen mit den Haiduken gab es ein Versprechen, das mit der Stadt auch die Festung der Haiduken gab, es wurde aber gebrochen. Inzwischen wurden auch die Zusammenstösse zwischen den Soldaten der Festung und den Haiduken ständig. Die Sache von Kalló wurde so ein Streitpunkt der Friedensverhandlungen zwischen dem Fürstentum von Siebenbürgen und dem Habsburger Reich. Es gab mehrere Versuche zur Lösung, keiner wurde aber eingehalten. Die Lösung der Frage der Haiduken stand in erster Reihe im Interesse von inzwischen zum Fürsten von Siebenbürgen gewählten Gábor Báthori, der auch für den Thron von Siebenbürgen den Haiduken dankbar hätte sein sollen. Gábor Báthori wählte endlich den Weg, dass er die Haiduken von Kalló 1609 auf das Gut seiner Familie, in Böszörmény übersiedelte. Der Autor analysiert in seinem Werk die demographische, ökonomische Lage des Marktfleckens Böszörmény von 1608 und die Struktur der Siedlung. Er stellt fest, dass die Stadt — im Gegensatz zu den früheren Meinungen —, kein unbewohnter, öder Ort war. Die hierher angesiedelten Haiduken fanden hier eine bedeutende Bewohnung und konnten die Hauptzüge der Siedlungsstruktur der Stadt übernehmen. Der Autor stellt im letzten Abteil seines Buches das Leben der Haidukenstadt Böszörmény dar. Er gibt ein Gesamtbild über die Ansiedlung, die Besitzübertragung und zeigt darauf hin, dass nur Haiduken, die den Freiheitskampf von Bocskai bis zum Ende mitgekämpft haben, und auch im zweiten Haidukenaufstand eine Hauptrolle gespielt haben, in der Stadt angesiedelt worden. Er 73