Nyakas Miklós: Hajdú vármegye létrejötte / Hajdúsági Közlemények 11. (Hajdúböszörmény, 1983)

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DIE ENTSTEHUNG DES KOMIT ATS „HAJDÚ" Das Komitat „Hajdú" hat sich aus den Städten des ehemaligen Hajdúken­bezirkes und aus einigen Gemeinden im Komitat Bihar und Szabolcs gebildet. Das neue Komitat konnte seine Entstehung auf das ganze Land erstreckende Komitatsorganisierung verdanken. Diese war deswegen nötig, weil die während der Jahrhunderten des Feudalizmus ausgebildete ungarische Verwaltung der Anforderungen der bürgerlichen Epoche nicht angewaschen war. Der den ungari­schen Freiheitskampf niederschlagene kaiserliche Absolutismus experimentierte mit bürgerlichen Reformen, aber diese waren antinational so reaktionär, deshalb wurden sie von den Zeitgenossen einig abgelehnt. Die ungarische Verwaltung des Feudalismus war sehr bunt. Neben dem Komitat existierten Munizipalrecht habende freie königliche Städte und freie Bezirke. Die mittelstufige Verwaltung­seinheit der sechs Hajdukenstädte — der Hajdukenbezirk — war ein solcher freier Bezirk, dessen innere Selbstverwaltungsstruktur in Einklang mit den Anforderungen des nach dem Ausgleich von 1867 entstandenen ungarischen Staates gebracht werden musste. Die Existenz des Hajdukenbezirkes wurde durch diese inneren Reformen in ihren Grundfesten erschüttert. Gefährlicher als dieses war, dass die Verwaltungskarte des Landes neugestaltet werden musste, was für den aus sechs Städten stehende, aber aus drei miteinander nicht zusammen­hängenden Block zusammengesetzten Hajdukenbezirk sehr ernste Gefahr be­deutet hat. Der auf das ganze Land erstreckende Plan der Gebietsplanung ist mit dem Namen von dem Grafen Gyula Szapáry verbunden, deren Vorstellung solche parteipolitische Regionen und innere Machtverhältnisse betroffen hat, dass diese für die Zeitgenossen unannehnbar war. Nach dem Entwurf sollte der Hajduken­bezirk einerseits zum Komitat Szabolcs, andererseits zu einem geplanten neuen Komitat zum Kun angeschlossen werden. Die Städte des Hajdukenbezirkes haben diesen Entwurf eintönig abgelehnt. Sie haben einen neuen Gegenplan ausgear­beitet, dessen Wesen darin stand, dass der Hajdukenbezirk — mit dem Sitz Hajdúböszörmény — vergrössert aufrechterhalten werden muss. Diese Auffassung verletzte in Grundfesten die Interesse der freien königlichen Stadt „Debrecen", — die die grösste Stadt der Gegend war. Für die Leiter der 1 1

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