Bencsik János szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 1. (Hajdúböszörmény, 1973)

Die Gliederung der Bevölkerung von Hajdúböszörmény nach der Lebensweise

Auch die als traditionell bezeichneten Bauernmöbel wurden nur von den Knechten benutzt. Die Ackerwirte hatten schon die städtischen Chiffonieren, Kachelöfen, Küchenschränke. Im weiteren berührt der Aufsatz auch die Unterschiede in der Ernährung. Besonders interessant sind die Abweichungen in der Kost, die über die materielle Lage der Familie hinauswiesen und in erster Linie mit dem extensiven Ackerbau zusammenhängten. Eine ganz andere Kost hatten im Sommer auch die Wohlhabenden. Die Ackerwirte litten natür­lich keine Not, sie hatten das Essen und Trinken sehr gern. Es wurde das ausgiebige Na­menstagsmahl Mode. Die traditionelle, aus Leinwand oder weissem Linnen gefertigte Männerkleidung, das Hemd und die Gatya haben die Reicheren schon früher gegen Jacke und Hose eingetauscht. Die alte Tracht lebte unter den Hirten am längsten. Dasselbe Schicksal erlitt auch der am Ende des vorigen Jahrhunderts noch übliche Szűr (Bauernmantel aus Filz). Die wohlhaben­den Bäuerinnen haben sich Kisbunda (etwa: Pelzjacke) machen lassen. Manche schöne Stücke werden auch heute noch getragen. Der Verfasser hat auch die Beziehung zwischen den Ackerwirten und ihren Angestellten analysiert. Die patriarchale Verbindung hat sich immer mehr aufgelöst, die Absonderung wurde in allen Bereichen klar. Extra wurde z. B. für die Knechte gebacken und gekocht. An den Traditionen bestanden am meisten die Kleinbauern. 110'

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