Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

FEINKERAMIK, FAYANCEN, 110 STEINGUTGESCHIRR UND PORZELLAN AUS UNGARN Die wenigen hier ausgestellten Stücke zeugen von einem charakteristischen Stil. Mit gelben, grünen und auch braunen Farben wurde auf weißem Untergrund gearbeitet. Die typischen Schmuckelemente - Wellenlinien, sternförmige Blumen und eingebuchtete Blätter - wirken ein wenig byzantinisch und archaisch. Im Saal für Keramiken werden als erste die Produkte der Habaner Töpfer vorgestellt. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden die Habanen ihres anabaptischen Glaubens wegen verfolgt; so gelangten sie aus Westeuropa nach Ungarn, wo sie von den protestantischen unga­rischen Magnaten und den siebenbürgischen Fürsten auf deren Besitztümern ansässig ge­macht wurden. Die Habanen waren die besten Töpfer jener Zeit. Auf ihren weißen, gelben oder blauen zinnglasierten Gefäßen findet man verschiedene Pflanzenmotive und später Vögel, Figuren oder Innungszeichen als Muster. Im ersten Schaukasten ist unter den Stücken aus dem 18. Jahrhundert der Teller mit dem charakteristischen Innungszeichen, der aus dem Jahre 1709 stammt, das früheste Exemplar. Die im folgenden Schaukasten ausgestellten Stücke zeugen von der weiten Verbreitung der Gefäße mit Innungszeichen. Hohe künstlerische Variationsformen gleicher Schmuckelemente zeigen die Blumenmuster, die Nelken, Tulpen und Margareten, auf dem blau-, gelb- und weißglasierten Geschirr im dritten Schaukasten. Neben dem Schachtafelmuster tauchen im vierten Schaukasten auch Ornamentierungen mit Vögeln, Hirschen und Lebensbäumen auf. Die im dritten Schaukasten ausgestellten Krüge mit Heiligendarstellungen sowie die Gefäße mit Astern- und Gebäudeverzierungen stammen zum Großteil schon aus dem 19. Jahrhundert. Im

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