Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

Ill FEINKERAMIK, FAYANCEN, STEINGUTGESCHIRR UND PORZELLAN AUS UNGARN sechsten Schaukasten sind Fayencestücke aus­gestellt. Die meisten davon wurden in Holies hergestellt; es handelt sich hierbei um Ge­schirrstücke - Teller, Krüge und Vasen mit einfachen Blumen- und Früchtemustern. Ein Vertreter für die Gefäße in Figurenform ist der Gewürzbehälter in Frauengestalt. Ebenso beliebt war auch die Schüssel in Form eines Kohlkopfes. Das andere Behältnis dieser Art wurde schon in Buda hergestellt und zeigt, wie musterge­treu die Nachahmungen waren. Das Gefäß in Entengestalt trägt das Zeichen von Kosolna. Der beliebte Veronikaner Sprengkessel wurde in Stomfa hergestellt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann die Fayenceherstellung zu verfallen, was durch das Erscheinen des weitaus härteren Stein­gutgeschirrs und dessen schnelle Verbreitung noch verstärkt wurde. In Ungarn wurde die Herstellung des bei höheren Temperaturen ge­brannten Steinguts zuerst in Holies eingeführt; darauf folgten dann Betriebe in Kassa und Eperjes. In Oberungarn gab es noch in Beszterce, in Körmöcbánya, in Iglo, in Murány und in Rozsnyó Werkstätten zur Herstellung anspruchs­vollerer Produkte. In Miskolc und Apátfalva sowie später in Telkibánya und Hollóháza wurde Steingutgeschirr mit volkstümlichen Ver­zierungen gefertigt. Auch in Transdanubien gab es mehrere Werkstätten dieser Art. In Sieben­bürgen wurde das beste Steingut in Batiz herge­stellt. Die hier ausgestellten Stücke stammen fast ausnahmslos aus Fabriken in Oberungarn, da ge­rade aus diesen Fabriken sehr viel Geschirr nach Debrecen gebracht wurde. Unter den Tellern und Schüsseln stellt die viereckige Schüssel aus Holies das anspruchsvollste Exemplar dar. Sie wurde am Ende des 18. Jahrhunderts gefer­tigt und mit einem Kupferabzug geschmückt,

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