Sz. Kürti Katalin: Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz I. Régi képtár és Új magyar képtár (Debrecen, 1978)
schäbiges Boot, das waren Themen, die er der Verewigung wert fand. Von dieser Anschauung zeugt das Bild Moorlandschaft im Herbst (1872), ein schönes Beispiel für die plein air-Malerei. László Paál und Mihály Munkácsy haben in Paris für den Ruhm der ungarischen Kunst gesorgt. Paál lebte nur 33 Jahre lang und war ein besessener Maler der Wälder in Barbizon. Sein Freund und späterer Betreuer seines Nachlasses Mihály Munkácsy war Jahrzehnte lang eine zentrale Figur des Pariser Gesellschaftslebens und gab langsam seine frühere Plebejer-Thematik auf. Das Déri Museum besitzt aus jeder seiner Perioden ein Gemälde in dem sog. Ecce homo-Saal. In der Gelerie Alter Meister sind noch ein Stilleben des in München lebenden Malers Kálmán Déri, des jüngeren Bruders von Frigyes Déri, einige Skulpturen (z.B. Miklós Izsó: Mihály Csokonai Vitéz, das kleine Modell des Denkmals, eine Szene aus dem Volksleben in Vásárhely von János Pásztor sowie eine Reiterfigur im Neobarockstil des Károly Senyéi) zu sehen. Die Münzen in den Vitrinen sind Arbeiten vorwiegend deutscher und österreichischer Künstler (Karl Radnitzky, Drentwett, Anton Scharff, Mayer Stephan), aber auch eine Müntze des ersten bedeutenden ungarischen Bildhauers István Ferenczy aus dem Jahre 1823 ist hier ausgestellt. Die Zeichnungen stammen von Bertalan Székely und Mór Than. Der in England lebende Károly Brocky ist hier mit einem Pastell vertreten, von Mihály Zichy, der am russischen Hof diente, besitzt das Museum eine Gouache (aquarell, tempera). Die Galerie Neur Meister zeigt die Werke der Künstlerkolonien in Nagybánya, Szolnok und der sog. Tieflandsmaler. Die in ihrer Wirkung wichtigste Künstlergruppe der Jahrhundentwende war die Künstlerkolonie in Nagybánya. Simon Hollósy und seine Schüler sind im Jahre der Tausendjahrfeier 1896 aus München nach Nagybánya, in eine mit Bergen umgebene Stadt von Siebenbürgen gekommen, um dort in der freien Natur zu studieren, wie sich die Formen im Sonnenlicht auflösen, wie die Farben lebendig werden. Im Gegensatz zu der Malerei in dem Atelier, wie die Farben lebendig werden. Im Gegensatz zu der Malerei in dem Atelier, wie sie in der Münchener Akademie praktiziert wurde, machten sie das Malen im Freien, d.h. die plein air-Malerei für ihre eigene Methode. Im Vergleich zu dem Galerienton waren auf ihren Bildern sonnendurchtränkte Formen, ein stärkeres Kolorit und Tongebung, veränderte Lichteffekte zu sehen. In dieser, von Simon Hollósy geführten Künstlerkolonie arbeiteten am Ende des Jahrhunderts Károly Ferenczy, János Thorma, István Réti, Béla Iványi 84