A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1997-1998 (Debrecen, 1999)

Természettudomány - Dudás Miklós: Bestandsvermessungen in der Wälder auf den Überschwemmungsgeländen des Mittel- und Oberlaufs der Theiss im Zeitraum zwischen 1981–90 (Falconiformes, Ciconiiformes, Corvidae)

Miklós Dudás BESTANDSVERMESSUNGEN IN DEN WÄLDER AUF DEN ÜBERSCHWEMMUNGSGELÄNDEN DES MITTEL- UND OBERLAUFS DER THEISS IM ZEITRAUM ZWISCHEN 1981-90 (FALCONIFORMES, CICONIIFORMES, CORVIDAE) Während des anderthalb Jahrhunderts nach der Regulierung der Theiss wurden die den sich auf 60% seiner ursprünglichen Länge verkürzten Fluss begleitenden Natursysteme stark de­gradiert. Es hat die Einseitigkeit der menschlichen Tätigkeit gekennzeichnet. Mit heutigen Anschauung ist einer der grössten Gegendumgestaltungseingriffe der Welt als eine ökologische Kathastrophe zu betrachten. Die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes wird nicht bestritten. Die Wirtschaft auf dem Vorland verdirbt die Lage nicht weiter, zum Glück erhielten sich aber an vielen Orten Teile von den einheimischen Vegetationen: Weidengebüsch, Weichbaumauen auf den niedrigen Überschwemmungsgebieten (Schwarz-, Weisspappelwäldchen), Hartbaum-Wald­flächen der Galerie mit Eiche-Esche-Ulme auf den hohen Überschwemmungsgebieten, und die Mosaiken der dazwischen liegenden Wiesen, die diese Landschaft abwechslungsreich machen. Die Forschungen berühren 11 000 ha, 6 900 ha davon steht schon unter Naturschutz. Die öfter vorkommenden Arten des inländischen, nistenden Bestandes sind auch auf den Überschwemmungsgebieten dominant. (Hühnerhabicht, Mäusebussard, braune Feldweiche) Sie betragen 67% der Gesamtnistenden, den Rest, 33% bilden die auch im ganzen Land selteneren, geschützten und streng geschützten Arten (Schwarzer Milan, Würgfalke, Wespenbus­sard, schwarzer Storch, usw.). Die Verteilung der sich zu den Wäldern, Auen bindenden (auf den Bäumen nistenden) Arten: auf den Wald von 2827 ha fallen zusammen 63 wirklich brütende Paare - auf ein nistendes Paar fällt ein Waldteil von 44 ha. Auf die Wiesen-, Sumpf-, Röhricht-, Ackerfeldgebiete von 8128 ha kommen 30 Brutpaare - auf ein nistendes Paar kommt ein Wiesen­, Röhrichtgebiet von 270 ha. Zum Nisten einer der gegen menschliche Tätigkeit empfindlichsten Art, des schwarzen Storchs sind Waldteile mit alten Bestand nötig, die eine gute Einflugsmöglichkeit bieten, die aber in dieser Region leider noch immer abnehmen, so aus den Wäldern, die zum Nisten nicht geeignet sind, verschwinden die Paare. Die andere solche Spezies ist der Schwarze Milan, der in erster Linie wegen der Verschmutzung unseres lebendigen Wassers in eine kritische Lage geriet, weil er die umgekommenen und an der Wasseroberfläche schwimmenden Fische mit Vorliebe frisst, so kann er auch sekundär vergiftet werden. Im Rahmen der aktiven Schutzes haben wir insgesammt 18 Kunstneste in den geschützten Gebieten aufgestellt, 8 Kunstneste davon werden zum Brüten von den folgenden Arten regel­mässig benutzt: Würgfalke, Schwarzer Milan, Hühnerhabicht, Mäusebussard, schwarzer Storch. In den geschützten Gebieten werden die Vögel im Winter regelmässig mit Schaf-, Pferd-, Rind- und Fischkadavern gefüttert. Als dessen Ergebnis beginnen sich diese ausserordentlich behutsamen Vögel in Sicherheit zu fühlen, und ihre Nisten versuche beweisen, dass wir bald mit ihrer Neuansiedlung rechnen können. 29

Next

/
Oldalképek
Tartalom