A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1992-1993 (Debrecen, 1994)

Művelődéstörténet, irodalomtörténet - Kormos László: Verbindungen Debrecens und der reformierten Kollegiums mit der europäischen Universitäten in der Aufklärungzeit

gebunden. Das Ideallenkcn wollten sie mit einer im Jahre 1710 gegründeten Zeitschrift orga­nisieren. 8 (2) Ganz andere Striche kamen in Frankreich vor, wo der ideale Character der Aufklärung mit radikalen revolutioneren Emotionen (die Wirkung des italienischen Libertinismus) ge­mischt geformt wurde. In der grossen französischen Enzyklopädie wurde die Bedeutung. Des Atheismus und Materialismus schon im Jahr 1722 erklärt. In den Arbeiten von Voltaire ist noch die Probierung, die französische und englische Aulklärung in Einklang erkennbar zub­ringen. Er verbreitete nämlich neben der Presse — und Religionsfreiheit, die Gleichberechtig­keit und Religionsgeduld in dem Interesse der Entwicklung des Unterrichtswesens und der gesellschaftlichen Gleichheit. Voltaire war kein Atheist, sogar er legte klar, wann kein Gott wäre, mann sollte ihn erfinden ("Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inverter"). 9 (3) Die holländische und die mit ihr verwandte schweizische Aufklärung im Gegensatz zu den englischen und den französichen Bewegungen trug einen überbrückenden Charakter. Es erstand unter der Pression der Ausdchnens den Grossmächte, im Freiheitskampf, im Erkämp­fen der Unabhängigkeit. Sie unterstützte das Pflegen der Wissenschaften mit der freientheo­logischen Gesinnung, welche an dem späteren Zwingliancrn ist der Reformation entstand. Den Inhalt der Aufklärung bestimmte der Kampf für ihre Freiheit. Die aufgeklärten Verfolg­ten fanden dort Zuflucht, besonders in Holland (Spinosa, die Kantianer etc.). (4) Die deutsche Aufklärung steht zwar in algemeinen näher zu den Ideen der englischen Aulklärung, als zur französischen, aber — besonders an die kantiancre Philosphie beobach­tend — kaum ist es möglich zu den anderen zwei Richtungen einzuteilen. Sie könnte von dem sinnvollen Denken zum konsequenten Materialismus führenden Weg könnte die französische Aulklärung leicht machen, aber in Deutschland — das ist von der Vorgeschichte und der Wir­kung der kartianischen Philosophie von Descartes beweist — war das nicht gangbar. Kant er­kennte das, und erklärte in seiner Theorie: "Ich war gezwungen das Wissen aufzulöse, daß der Glaube Platz bekommen soll. . ." weil das Wissen verbindet die allen Moralität gegensagende Unglaubigkeit mit dem metaphisischen Dogmatismus, das heisst es wird mit disesem Vorurteil aufgefüllt, welches ohne die Kritik der reinen Vernunft lebt und blüht. Es ist dadurch auf jede Weise dogmatisch". Er wies darauf hin, dass es nicht eine neue Form des Wissens nötig ist, sondern den denkenden Verstand muss man an die moralische Pflicht des Menschen zwingen, was auf einmal Objektivität und Disziplin bedeutet. Seine Wirkung dehnte auch in der Öster­reich-Ungarischen Monarchie aus. 1 5) Die Nachwirkung der Aufklärung versteifte und verflachte die Würde des Glaubens des Denkens in der 18—19. Jahrhundertwende — in der sogenannten Rcformzeitalterweile — sie die rationellen und irrationellen Faktoren zu den Extremitäten treibte, und zog sie unter die Regierung der Instinkte und der kaltsinnigen Rcchungcn (einerseits eine Bratstätte der Sek­ten, anderseits das Treiben zu dem Materialismus, und materieller Einstellung). Damit wurde dann Hervorufcn der Katastrofen des 20. Jahrhunderts, als die Ideen der wirklichen Aufklä­rung nur die Persönlichkeiten mit vernünftigen und massigen Verhalten in der Toleranz und Humanität zum Ausdruck brachten, (als z.B Theodor Lessing, Albert Schweizer). 11 9 In Kollegiumsbibliothek, R. 1073/225—168 Nr., Elek Szentgyörgyi: Omniarium 1789—1830, R. 1074/206—221. Nr. "Philosophische Geschichte der französischen Revolution. . . 1797", Von Gy. Bes­senyei französische Übersetzungen, R.1647. im 1790, Samuel Piskárkosi Szilágyi: De rebellione Angli­carum coloniarum in America 1776, R.607/16. Junior S. P. Sziláéi übersetzte Milton, 1792, R.607/24 10 E. Kant: A tiszta ész kritikája (ungarische Übersetzung des Hauptwerkes von Kant), A vallás a puszta ész határain belül. 1974. etc. Deutsche Aufklärung: Osvald Hauser: Friederich der Grosse in seiner Zeit (Köln-Wien 1987.) Drinn: Günter Birtsch: Friedrich der Grosse und die Aufklärung. Aus öster­reische Aufklärung: Nicdcrhauser: A Habsburgok. (Bp. 1978). 11 T. Lessing: Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen. 1919. Diskussion in der Aufklärung: Racionaliz­mus, Wolfizmus, (Wolf Prof. zu Halle) Voltaire, Edelmann, Lessing, Weitstem (basler Pfarrer), Emesti, Michaelis (Neutestament), Wilhelm Teller, Samuel Steinbart, Supra naturalismus, Bengel, Paulus Prof. von Heidelberg, Spinosa, Schleiertnacher, Kant, Fichte, Wilhelm Wette von Berlin, Basel, Evald Genesi­us Prof. In Göttingen, Alte und neue Supranaturlisten etc. 408

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