A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)

Természettudomány - Szathmáry László: Die Entstehung, Autochtonität und mesolitische Vorgeschichte der Population der Linienbandkeramik

etwas im Übergewicht. So versteht man, dass der Hirnschädel von Berettyó­szentmárton den zwei Hirnschädeln von Ofnet ziemlich nahe steht. Man hat hier die folgenden т und T V Durschnittswerte: Linienbandkeramik r T V Zaránk Vadna 1 Berettyószentmárton 3 1.49 1,25 1,59 1,40 1.50 1,25 Sehen wir uns jetzt die Ergebnisse des Vergleichs über die drei repräsen­tativsten mesolithischen Reihen der Ostregion (Ukraine) an. Die Archaität des Vadnaer, aber eher des Zaránker Fundes zeigt aber nicht besser, als die Tatsache, dass sie den archaischen mesolithischen Funden vom ukrainischen Vasilevka sehr nahe stehen: Linienbandkeramik Voloskoje (Debec, 1955) Vasilevka I (Konduktorova, 1957) Vasilevka III (Gohman. 1966) Zaránk ( т) Vadna(T V ) 1,18 1,27 0,85 0,73 0,63 1.21 Der Fund von Zaránk ist ein Vertreter eines in ganz Europa verbreiten, spätpaläolitischen Types im Karpatenbecken der keine bedeutende Rolle spielt im Mesolithikum des Nordbalkans. Der Fund von Vadna ist dagegen nur ein Weiterlebender einer nordbalkanischen lokalen Form, die Zeit seiner Verbrei­tung fiel nur in das Mesolithikum und betraf ein wesentlich geringeres Gebiet Er hat also wahrscheinlich keine selbständige spätpaläolitische Vorläufer und hat keine ausgebreitete neolithische Folgen. 7. Zusammenfassende Auswertung Mit Hilfe einer solchen Tabelle schliesse ich die zusammenfassende Aus­wertung der in der Ostregion des Karpatenbeckens ausgegraben Linienbandke­ramik-Skelettfunde, in der ausser der Durchschnittswerten der bisher analy­sierten Gruppen noch aus den mesolithischen Funden zweier Nachbarregionen aufgestellte Serie auftritt. Die eine ist eine Südeuropäische, die von Schädeln von 8 Männern und 4 Frauen gebildet wird aus den folgenden Fundorten: Bonifacio (Duday, 1975), Maiella (Rellini, 1914), Maritza (Borgognini—Tarli, 1969), Molara (Borgognini—Tarli, 1976), Montclus (Ferembach, 1974), Ortucchio (Parenti, I960), Rastel (Bárral, Primard, 1962), San Teodoro (Graziosi, 1943, 1947), und Vatte di Zambana (Corrain, Graziati und Leonardi, 1976). Die andere ist eine Mittel­europäische Probe, in der 17 Männer- und 17 Frauenfunde auftreten aus den folgenden Fundorten: Berlin-Schmökwitz (Weinert, 1954), Bottendorf (Vlcek, 1967), Culoz (Genet-Varcin, 1959 und Genet-Varcin und Villain, 1963), Dömitz (Reche, 1928), Dürrenberg (Heberer, 1936), Hengelo (Broek, 1936), Hohlenstein (Völzing, 1941), Kaufertsberg (Ehrhardt, 1937), Ofnet (Salier, 1962), Plau (Schliz, 1980), Pritzerber See (Reche, 1928), Spandau (Reche, 1928), Staré Mesto (Jelinek, 1956), Vianen (Huizinga, 1958). Zwischen den Männerfunden der Alföld Linien­bandkeramik (AVK) ist der Zaránker den mesolithischen Funden der Ukraine, Südeuropas und Mitteleuropas sehr ähnlich. Mit den Funden der frühen (I.) Schichten von Vlasac ist die Ähnlichkeit geringer. Der Schädel von Vadna steht 44

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