A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)
Természettudomány - Szathmáry László: Die Entstehung, Autochtonität und mesolitische Vorgeschichte der Population der Linienbandkeramik
den, dass er ein Weiterlebender der Cro-Magnon-artigen mesolithischen lokalen Form (In Vlasac ausgegraben, A) im Karpatenbecken ist (S. Nemeskeri, Szaihmáry, 1978a). Da diese lokale Form infolge der bedeuteuten frühneoiithischen Populationsbewegungen auf der Balkanhalbinsel mit solcher originalen Archaität in dem Neolithikum des südlichen Teils des Karpatenbeckens und des Nord-Balkans nicht ausweisbar ist, kann man einerseits voraussetzen, dass sich die Population, der auch diese Person entstammt, in dem Randgebiet des Karpatenbeckens noch vor der Verbreitung der Körös-Gruppe nieder liess. Danach erlebte sie als ein isolierter autochtoner Weiterlebender an Ort und Stelle die spätere Etappe des früheren Neolithikums mit (Szathmáry, im Druck-a). Andererseits ist es auch möglich an einigen mesolithischen Skeletten von Vasilevka I. in der Ukraine (Konduktor ova, 1957) eine ähnliche Archaität zu zeigen aber im Material des Fundortes Nitra-Horni Krskany (DVK = Transdanubische Linienbandkeramik) gibt es auch eine daran erinnernde Variante eines Mannes (Jelinek, 1973). Das männliche Skelett von Zaránk ist aus einer robusten und archaischen Variante. Es zeigt die Merkmale der Typen von Combe Capelle — Pfedmost auf. Besonders die Morphologie des Genicks ist so archaisch, was im Falle des Schädels öfters vorkommt. Obwohl es vom Vadnafund bedeutend abweicht, scheint es so, dass diese Komponente auch auf das Fortleben der autochtonen Population hinweist, die in der nördlichen Region des Karpatenbeckens lebte (Szathmáry, 1980a). Der weibliche Skelettfund von dem Gehöft Zsáka—Vizesi besteht nur aus einen postkranialen Skelett. Ihr Geschlecht kann eigentlich nur durch das charakteristische sulcus preauricularis beurteilt werden. Sie ist eine sehr robuste Komponente von hoher Gestalt. Sie passt in das über die Population der Linienbandkeramik gemachte Bild. Die beiden in Höhlen (Hillebrand in der Büdöspesthöhle) gefundenen weiblichen Skelette erscheinen bei weitem nicht so characteristisch, wie der Vadnaer oder Zaránker Mann. Deshalb können sich die detaillierten quantitativen Unterschungen in erster Linie auf männliche Funde beschränken. Die Funde von Berettyószentmárton—3, Vadna und Zaránk ensprechen auch den Kriterien, dass mindestens 3—4 Masse zur Verfügung stehen müssen, von denen das von Howells 1941, 1973) bestimmte „mean sigma" bekannt ist. Im weiteren versuche ich nur solche Vergleiche zu akzeptieren, in derem Falle die Zahl der gegenübergestellen Eigenarten mindestens 3 ist. 3. Methode Meine Analyse beruht eigentlich auf der Prinzip von Czekanovski (1932), das später von Thoma (1956) soweit modifiziert wurde, dass er die Differenzen der Masse auf die von Howells bestimmten „mean sigma" bezog (Howells, 1941, 1973). a = die Zahl der gegenübergestellten Eigenarten di= Differenz der Einzelwerte in einer beliebigen Eigenart G\= „mean sigma" der gleichen beliebigen Eigenart Wenn wir aber auf die genetische Vorgeschichte der Funde der Linienbandkeramik neugierig sind, ist es nicht sicher, dass die von Howells bestimmten „mean sigma" — Werte für den Vergleich der Differenzen der Einzelwerte die ideale Vergleichbasis bedeuten. Das Geeignetste dafür wäre ein 33