A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)

Régészet - M. Nepper Ibolya: Eine sarmatische Siedlung aus der Kaiserzeit, gelegen auf dem Nagyfarkas-Hügel, Biharkeresztes–Ártánd

des Eisenschmelzens, Keramik- und Kalkbrennens festgestellt werden. Zwischen den von den einzelnen Familien genutzten Gebieten zieht sich ein 8—10—15 m breiter Streifen ohne Objekte dahin (I. Landkartenabschnitt). Über diese Gebiete ohne Sied­lungserscheinungen konnte nur verstreut Material ausfindig gemacht werden. Bei ei­ner Analyse der Landkarte über die aufgedeckten Regionen, auf dem Hügel von SW nach NO vorwärtsschreitend, kann aufgrund der Siedlungserscheinungen folgendes festgestellt werden: — eine Familie mag das Objekt K/s bewohnt haben. Die Umgebung dieses Ob­jekts wurde durch Tiefpflügen und Bodenerosion vernichtet. — zum Wohngebiet der zweiten Familie gehörten D 2 E 5 , G/a, G/ß 1—4., G/y,, H/3, T/ß, I/s, j 2 /3. J 5 /y, 1/a das „HAUS" und das denben befindliche Kies­bett. — der dritten Gruppe gehörte das Gebiet L/a, und L/ ß. — zur vierten gehörten die Objekte F b E b Ft/a, Fj/ß, F/jY, BJ, B 2 . F t ß, Fj/e — die fünfte Familie benutzte (II. Landkartenabschnitt) die Objekte 123. (?), 124. (?), 105, 113, 117, 125/A und 125/B sowie 118 und 112. Auch neben dem Haus 105 gab es ein Kiesbett (Bild 29.). — die sechste Gruppe zeichnet sich um die Grube 128 ab. Diese ist von der vor­herigen durch einen 6 m breiten Streifen ohne Objekte getrennt. Die mit den Num­merierungen 119, 120, 121, 114, 127. 126, 116, 122, 101—103 und 106—110 versehenen Siedlungserscheinungen können hiermit verbunden werden. — Siedlungserscheinung 00 gehörte wahrscheinlich zu einer gesonderten Gruppe. Es ist anzunehmen, dass die hierzu gehörigen Objekte durch die Sandgrubenarbeiten vernichtet wurden. — der achten Familie (III. Landkartenabschnitt) gehörten die Objekte XXV — XXVIII, XXXII, XXII. — der neunten Familie gehörten die Objekte XXXIII, XXIX, XXII und XXIV. Vielleicht zählten auch XXX, XX, XIV und XVIII hierzu. — die zehnte Familie mag ihr Tagwerk auf den Gebieten IV —VI, IX, X, XVII vollbracht haben. — auf dem elften differenzierbaren Gebiet befinden sich die Objekte 16, 20 15, 9, 37, 19, 8, 43, 50, 38, 49, 17, 18, 6, 11 und 12. — das Gebiet der Gruppe zwölf wurde sogar von zwei Seiten (No und SW) ge­stört. Hierher gehören VII, VIII, 65, 64, 63. 55, 41 und 40. Wahrscheinlich zählen hier­zu auch 13, 14 und 21. — die Zusammengehörigkeit der dreizehnten Gruppe zeichnet sich deutlich ab. 36, 39, 60, 44, 45, 28, 30, 32, 24, 25, 26, 35, 31, 51, 58, 57 und 61. In Südosten wird das Gebiet von der Objektreihe 33, 29, 27, 46 und 47 abgeschlossen. — die vierzehnte Gruppe bleibt unvollkommen. Nach Norden hin wurde jegliche Erscheinung durch die Sandgrube zerstört. Hier kohnten nur die Objekte 52, 53, 54 — die fünfzehnte Gruppe besteht aus (IV. Landkartenabschnitt) vier vorwiegend und 56 festgehalten werden. schwer umreissbaren Objekten: 2. 3, 4 und 5. Wenn anhand einer Höhenkarte vom Nagyfarkas-Hügel untersucht, wie sich die aufgedeckt Fläche zum Gesamtgebiet des Hügels verhält, so kann festgestellt werden, dass rund 60 Familien diesen Hügel bewohnt haben können, während es auf dem Kisfarkas-Hügel zwei Familien waren. So muss diese aus zwei Teilen bestehende Siedlung eine bedeutende Einwohnerzahl gehabt haben. I. Untersucht man die Siedlungserscheinungen, so kann der starken Zerstörungen und Verwüstungen halber nur angenommen werden, dass bei den Objekten die glei­chen Querschnittypen vorkommen (Kanneform, mit waagerechter Seitenwand) wie auf dem Kisfarkas-Hügel. In einem Falle, beim Objekt XXI., konnte auf dem Nagy­farkas-Hügel der Querschnitt in Form eines Bienenkorbes erkannt werden. Bei die­sem Objekt wurden keinerlei Keramiken aufgefunden. Vom Grundriss her konnten 123 Objekte bewertet werden. Diese konnten wie­derum in 14 Typen gegliedert werden. 1. hablkreisförmig 4. 44. 51 (insgesamt: 3) О TILTtcL 5, 9, 12, 20, 21 23, 28, 29, 31, 33, 40, 43, 49, 60, 63, 65, I, III, V, VI, VIII, IX, X, XIV. XVII, XVIII, XX, XXIII, XXVIII, XXXII, XXXIII, XXXIV, 102, 103, 112, 113, 114, 117, 124, Fi/a,, F,/Y- F,/e, G/8, H/a, G/ß 3> I/ß, J/ß. (insgesamt: 48) 242

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