A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1973 (Debrecen, 1975)

Történelem - Módy György: Szoboszló und Umgebung im 11–13. Jahrhundert

und Besitzurkunden. 12 Wir nehmen an, dass die Stadt Debrecen aus diesen Be­sitzteilen alsbald verdrängt wurde. Im Vertrag von 1700, als die Szoboszlóer ihren Pfandbesitz von Hegyes an Debrecen abtraten, war vom gemeinsamen Be­sitz von Sziget und Kisszoboszló schon keine Rede mehr. Anlässlich der Flur­besichtigung 1737 wurde die Grenze zwischen den Pussten Elep und Hegyes (Debrecen) und der Pussta Szigetegyháza (Szoboszló) zwischen den Hügeln He­gyeshalom und Kun Pál-halma gezogen. Hier erstreckte sich auch die äussere Flur von Sziget im 16. Jh. Ursprünglich reichte die Flur von Sziget bis zu dem, später von Debrecen und Szoboszló gemeinsam benutzten Gebiet namens szi­geti köznyomás, auch unter dem Namen Árokszeg und Isteniöldje bekannt, welches westlich vom Hügel Hegyeshalom lag. In den Streitigkeiten um die Ungewisse Flur von Elep und Sziget und um den umstrittenen Grund von Árok­szeg wurde zwischen den beiden Pfandhaberstädten schon 1617 vom Domka­pitel von Grosswardein und im bereits erwähnten Vertrag von 1700 Recht ge­sprochen. Schliesslich wurde Árokszeg im Jahre 1850 in zwei Teile aufgeteilt. 1 ' Zur Identifizierung der Grenze zwischen den mittelalterlicheri Dörfern Sziget und Szoboszló leistet die Flurbesichtigungsurkunde einen höchst wertvollen Beitrag, die am 15. Juni 1551 vom Konvent von Lelesz ausgefolgt wurde. Im Grenzstreit zwischen István und György Szepesi, einerseits, und János Török de Enying sowie István, Ferenc und Domokos Dobó de Ruszka, andrerseits, fällte Ferdinand I. am 6. Februar d. J. ein Urteil zugunsten der ersteren. Nach diesem Urteil erfolgte die Flurbesichtigung im Beisein vom Dorfschulzen Ba­lázs Bród, Leibeigener des János Török aus Hegyes, von Mihály Tar, desselben Leibeigener aus Mátafalva, von Péter Кара aus Kaba, Leibeigener des Fráter Georgius, sowie von György Denge und Bálint Karika, Leibeigene von Albert Bodo bzw. László Tarsolyos aus Püspökladány und Szoboszló. Die Grenze des begangenen Besitzteiles beginnt beim Grenzhügel, genannt Hangas Háttya La­ponyagya, am Weg, der von Debrecen über Hegyes nach Sziget führt. Von hier läuft die Grenze weiter über Wrpether Laponyagya zum Hügel genannt Papné halma. Nun biegt sie zu Kewzuth Laponyagya und Kewz Laponyagya. Von hier läuft sie südwärts zu Zanthotlaponyaghya, neben der Kösély (fluviolus seu aqua Kywsel). Eine Hälfte des Flusses gehört zu Sziget (Zygeth), die andere zu Szoboszló (Zoboslo)}'' Bei dieser Gelengenheit wurde auch die Wiederherstel­lung der alten Grenzzeichen und Grenzhügel veranlasst. Die solcherart um­grenzten Ackerfelder (terras arabiles) wurden den Szepesis als rechtmässiger Besitz zurückerstattet. Obgleich diese Flurbesichtigung nicht den ganzen süd­lichen Flurteil von Sziget erfasste, ist auf Grund der Flurnutzung im 18. Jh. an­zunehmen, dass die Dorfgrenze wahrscheinlich entlang der Linie Szoboszló­Szántott laponyag - Papné halma - Веке laponyag lief. Die drei letzteren Na­men sind auch auf der Landkarte von Pál Bek-György Király (1783-1786) angeführt. Über die damalige südwestliche, südliche und südöstliche Grenze zwischen Szoboszló und den Nachbardörfern Nádudvar, Kaba und Szovát sind uns aus 12 Lajos Zoltai: Ismeretlen részletek, op. cit. II. 105-106, 111, 114, 127. 13 Lajos Zoltai: Ismeretlen részletek, op. cit. III. Teil. Debrecen határperei a hortobágyi puszták történetével kapcsolatban. 220-227. - Über die Grenzhügel Hegyeshalom, Kun Pálhalma, Citrahalma s. Lajos Zoltai: Debreceni halmok, hegyek, egyéb mesterséges és természetes emelkedések . . . (Debrecen, 1938) 15, 25, 34. 14 Hajdú-Bihar megyei Levéltár (Archiv des Komitats Hajdú-Bihar) IV. A. 1021/d. 7. Kápt. 108. h. (des weiteren HBmL.) 178

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