A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1973 (Debrecen, 1975)

Történelem - Módy György: Szoboszló und Umgebung im 11–13. Jahrhundert

15. November 1440 vermuten, die nach einer Flurbesichtigung zur Feststellung der umstrittenen Grenzen zwischen Ebes und Köteles ausgefolgt wurde. Die Grenze zwischen den beiden Dörfern wurde folgendermassen gezogen: Von Osten ausgehend wurden zwei alte Grenzzeichen angenommen und deren Wie­derherstellung veranlasst. Dann lief die Grenze westwärts - hier mussten neue Grenzzeichen aufgestellt werden. Die Ackerfelder zwischen den beiden Dörfern (terras arabiles), werden so durchquert dass das Gebiet zwischen den Häusern der Fronbauern Benedek Vasvári von Köteles und Miklós Csondi von Ebes in zwei gleiche Hälften aufgeteilt wird: der nördliche Teil gehört zu Ebes, der südliche zu Köteles. Auch hier müssen neue Grenzzeichen errichtet werden. Von hier läuft die Grenze schnurgerade entlang der alten, doch zu erneuernden Grenzzeichen bis zum Grenzhügel, der die Dreiergrenze Ebes-Köteles-Szo­boszló (possessio Zobozlo) angibt. 19 In den Jahren 1634, 1638 und 1658 erwarben die Debrecener auch auf Besitzteile von Köteles Pfand- und Nutzungsrecht, doch sind uns keinerlei An­gaben bekannt, wonach sie davon auch Gebrauch gemacht hätten. 20 Die Stelle der Dorfkirche vermuteten Málnási und Sőregi gleichermassen auf dem Dop­pelhügel Bárány halom, etwa 800 m westlich von der Strasse Szovát-Debre­cen. 21 Zoltai entdeckte die genaue Stelle der Kirche etwas östlich vom Bárány halom, beim Weiler des Mihály Czeglédy. 22 Auf der Landkarte der Pussta Köteles (1788) finden wir eine Niederung namens Kornyu szék, die den östlichen Teil des praedium gleichsam abtrennt. Die Landkarte der Flurbereinigung 1857 führt dieses Gebiet unter dem Namen Kornyói osztály an, und die Katastralkarte als Flurteil Kornyó. Sőregi ver­mutete die Stelle des kirchenlosen Dorfes Kornyó auf dem östlichen Hügel der Pussta, der im Jahre 1407 als Kornyó halom bezeichnet wurde. 2,! Szoboszló nahm die Pussta Angyalháza in den Jahren 1618, 1625 und 1627 von den Familien Derzsi de Zelemér, Paksi und Sápi de Méhkerék stückweise in Pfand. Die andere Hälfte der Pussta nahm Debrecen in den Jahren 1622 und 1627 von Péter Fülpös aus Szatmár sowie von der Witwe und dem Sohn des Bálint Vámosi in Pfand. Als die beiden Städte über die Nutzung der Pussta Szi­getegyháza und Arokszeg im Jahre 1700 einig wurden, vertauschten die Deb­recener ihre Besitzteil in der Pussta Angyalháza um die Pfandbesitze von Szo­boszló in Hegyespussta. 2 '' Die Stelle des mittelalterlichen Dorfes wurde von Málnási auf den Hügeln westlich vom Gehöft des Pussta-Komissars erkannt. 2 ' Im Sommer 1963 entdeckten die Mitarbeiter des Déri-Museums die genaue Stelle der Kirche und des umliegenden Friedhofes in der südöstlichen Ecke des Waldes von Angyalháza. Gleichzeitig ermittelten sie auch die mutmassliche südliche, westliche und Östliche Grenze des Intravillans. In der letzteren Rich­19 Nach langwieriger Prozessführung wird die umstrittene Grenze von Köteles zwischen der auch Ebes besitzenden Familie Szepesi und Miklós Pércsi mit Hilfe von Schieds­richtern gezogen. Szabolcs vármegye levéltárának mohácsi vész előtti oklevelei. (Nyír­egyháza, 1901) 21-23. 20 Lajos Zoltai: Ismeretlen részletek, op. cit. II. 127. 21 Málnási op. cit. 9. und. Sőregi op. cit. DMD Arch. Archiv. 22 Lajos Zoltai: Ismeretlen részletek op. cit. II. 127. 23 Sőregi op. cit. DMD. Arch. Archiv. 24 Lajos Zoltai: Ismeretlen részletek cp. cit. II. 125. 25 Málnási op. cit. 9. 180

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