A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1969-1970 (Debrecen, 1971)

Történelem - Módy György: Die siedlungs-, und besitzgeschichtliche Übersicht des Gebiets des heutigen Komitats Hajdú-Bihar in 14–15. Jahrhundert

ter Barsa, Ákos und Gútkeled widerstand dem König Károly I. Nach ihrem Fall erhielt die königstreue, teilweise neue Aristokratie ihre Güter als Donationen. Der Gründer der Debrecener Domäne, Dózsa erwarb schon 1307 Kiep im Komitat Szabolcs. Im ausgehenden 13. Jahrhundert ist der Marktflecken Deb­recen, der schon um diese Zeit eine bedeutende Bevölkerungsschicht aus Kauf­leuten hatte, in seinem Besitz. 1311 erbte er von seinem ohne Erbsohn verstor­benen Rofoin von Debrecen folgende Ortschaften : Gáborján, Keresztúr, Szent­péterszeg, Tépe, Derecske, Macs und Torna. Diese wurden von der Familie Debreceni schon früher von den Geschlechtern Gyovad und Hontpázmány teils durch Ankauf, teils durch Austausch erworben, ein Teil der Dörfer geriet durch königliche Donation in ihren Besitz. Dózsa, als Heerführer des Königs Ká­roly I. besiegte die Armee des Palatins Kopasz aus dem Geschlecht Barsa und seiner verbündeten Hochadeligen, Innerhalb einiger Jahre wurde er Gespan von Bihar und Szabolcs, dann Woiwode von Erdély (Siebenbürgen) und Pala­tin. Von den Gütern der dem König untreu gewordenen Familie Ákos erhielt er Monostorpályi, ausserdem gewann er einen Teilbesitz in Haláp. Noch vor seinem Tode fügte er der Debrecener Domäne Fegyvernek, Soma, Cuca und vielleicht Böszörmény und Szoboszló zu. Máta wurde 1328 von seinem Söhnen erworben. Obwohl der Unterzweig Dorog des Geschlechts Gútkeled stand an der Seite des Königs Károly I., wurden ihre Dörfer im Süden der Landschaft Nyírség unter dem Einfluss der überaus grossen politischen und gesellschaft­lich-wirtschaftlichen Macht von Dózsa und seiner Söhne verpfändet, später verkauft bzw. vertauscht. So kamen Téglás und Bigécs schon um die 50-er Jahre des 14. Jahrhunderts, Buzita im Jahre 1380 zu der Domäne von Debrecen. Die weiteren Veränderungen in der Geschichte der Grundbesitze stehen mit dem Schicksal der umfangreichen Domäne bzw. der einzelnen Teile im Zusammen­hang. 2 In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, besonders im letzten Jahrzehnt des Jahrhundert büsste ein Teil der Dörfer ihre Bevölkerung ein, die seit ihrer Gründung beständig gewohnt waren, oder die nach dem Mongolensturm neu besetzt wurden. Teils lässt sich diese Tatsache in der grossen Seuche erklären, die 1349 auftrat und im letzten Drittel des Jahrhunderts dieses Gebiet mehrmals aufsuchte. Man muss aber lieber an den entgegengesetzten Prozess der wieder angefangenen Bildung der Prädien denken. Die Bevölkerung der Siedlungen mit kleinerem Flurgebiet, ungünstigeren wirtschaftlichen Umständen und spär­licheren Einwohnern verschwanden von sich selbst, teilweise wurden die Leib­eigenen von den Grundherrschaften in andere Dörfer übersiedelt. Es besteht kein Zweifel, dass auch im 14.-15. Jahrhundert neue Siedlun­gen zustande kamen, wie auch Tursámson und Szalóksámson, Monostorpályi und Hosszúpályi, Nagygút und Kisgút (1289), Hosszúmacs und Egyházasmacs (1291-94) im 13. Jahrhundert hauptsächlich durch Verzweigung der Dörfer ent­standen. Im 14.-15. Jahrhundert erschienen das schon erwähnte Tótfalu (süd­westlich von Gáborján), Szentdemeter (nordwestlich von Berettyóújfalu), Fél­egyháza (in der Nähe von Körmösd) sowei Tóttelek (nördlich von Berekböször­mény, 1465), Kiskomádi (bei Kornádi, 1516), Kiszomlin (in der Nähe von Zom­lin, 1430), Szent János oder Újlak (zwischen Sámson, Haláp und Fancsika, 1347), Ároktelke (südwestlich von Hajdúsámson, 1347), F ácsát (in der Nähe von Mikepércs, 1435), Gömörő (bei Bánk, 1461), Kondoros (südlich von Sám­die 1349 auftrat und im letzten Drittel des Jahrhunderts dieses Gebiet mehrmals son, 1429), Latóháza (bei Fancsika, 1456), Szentpáltelki (bei Monostor, 1429). 148

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