A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1969-1970 (Debrecen, 1971)
Történelem - Módy György: Die siedlungs-, und besitzgeschichtliche Übersicht des Gebiets des heutigen Komitats Hajdú-Bihar in 14–15. Jahrhundert
Vom ersten Teil dieser Ortschaften liegen auch keine Beweise vor, ob sie Dörfer oder nur ihre Blütezeit überlebenden Spät-Prädien waren. 3 Im Gegensatz zu dieser Vermehrung der Siedlungen mit ungewissem Charakter und unbekannter Lebensdauer entvölkerten sich solche kleinere Ansiedlungen, wie Besenyőtelek, Poroszlótelke, Árkusd, Csőszegyháza, Papegyháza, Bigécs, Cuca, Keserűegyház, Doroglesi, Csehi, Köpcs, Szentdemeter (im SüdNyírség), Szata, Soma, Fegyvernek, Himes, Balmaz, Cégény, Lomb-Szentkereszt um die Wende des 14.-15. Jahrhunderts Gleichfalls als Prädien - das bezeichnet schon Puszten in diesem Zeitalter - werden folgende Dörfer erwähnt: Szalóksámson (1438), Szabolcs (1453), Csecs (1453), Derzsegyháza (1455), Miséte (1483), sowie Zám (1406), Homorog (1409), Máta (1411) und Szentmargita (1458). Die letzteren vier Dörfer wurden später neu besiedelt. 4 Von den sonst auch später auftauchenden Siedlungen, von denen wenige Angaben zur Verfügung stehen, kommen Szent János oder Újlak 1411, Ároktelke und Szentpáltelki 1429, Ondódtelke 1435, Kamarástelke 1452 und Latóháza 1456 schon als Puszta-Güter vor. 5 So bewirkte der entgegengesetzte Prozess, der aus der Entstehung der neuen Siedlungen und der Entvölkerung der früheren Dörfer bestand, die Verminderung der Zahl der tatsächlichen Dörfer. Das Gebiet der entvölkerten Dörfer auf der Hortobágy und im Süd-Nyírség wurde fast ganz und gar der Debrecener Domäne bzw. der Stadt Debrecen angeschlossen. Als die Familie Debreceni im Mannesstamm erlosch, fiel ihre umfangreiche Domäne dem König zu. So gewährte der König Zsigmond 1405 Debrecen als königlicher Stadt die Freiheitsrechte der Stadt Buda und das Recht, zweimal im Jahre Landesmärkte abzuhalten. 1410 wurde die Stadt von ihm verpfändet, aber im nächsten Jahre war sie schon als Erbeigentum im Besitz des serbischen Despoten István Lazarevics. Zu der Domäne gehören damals die Marktflecken Böszörmény und Űjváros, die Ortschaften mit Zollrecht Derecske, Szoboszló, Téglás, Hegyes, die völligen oder Teilbesitze der Dörfer Tetétlen, Haláp, Szentpéterszeg, Keresztúr, Hosszúmacs, Hadház, Sámson, Bagota, Vidmonostora, sowie die Puszta-Güter Poroszló, Szentdemeter, Szata, Soma, Cégény, Fegyvernek, Máta, Elep. 6 Die Domäne von Debrecen kam 1429 in den Besitz von György Brankovics, von dem János Hunyadi sie 1450 übernahm. Für die Entwicklung unseres Gebietes - hier wird nicht nur an die umfangreiche Debrecener Domäne und Debrecen selbst gedacht - war die Zeit der Hunyadis genau so bedeutend, wie die der Familie Debreceni. Der Marktflecken mit Zollrecht Böszörmény hatte 120 Pforten und war schon im Jahre 1446 im Besitz von Hunyadi. Die Domäne gehörte später dem König Mátyás, später seiner Mutter Erzsébet Szilágyi, die sie János Corvin verfachte. Die von Dózsa von Debrecen und auch auch von seinen Söhnen beständig vermehrte Domäne wurde von den Hunyadis weiter entwickelt. János Hunyadi nahm 1452 die Hälfte von Nagyléta von der Familie Marcali in Pfand. Erzsébet Szilágyi erwarb 1476 die einstige Domäne von Gáborján (Gáborján, Szentpéterszeg, Keresztúr, Tótfalu) völlig von den Familien Domoszlói, die mit der Familie Debreceni in weiblicher Linie verwandt waren, Czudar von Olnod, Szécsi und Héderváry. Ein Jahr später erwarb sie Teilbesitzte in Boldogasszonyfalva, und da werden Bagota, Papegyháza, Salamon, Süldő und Pródegyháza als Prädien unter den angehörenden Teilen der Domäne wieder aufgezählt. 7 In den Biharer Teilen war der Besitz der aus dem Geschlecht Ákos abstammenden Familie Kismarjai im 14.-15. Jahrhundert ungestört. Zu der Domäne 149