Ecsedi István – Sőregi János: Jelentés a Déri Múzeum 1931. évi működéséről (1932)

Függelék - Méhkasalakú földbe vájt üregek feltárása Debrecen város téglagyári telepén

60 haben, deswegen müsste erstickender Rauch die ganze Grube erfüllen ; 9. als Vorratskeller konnten diese rohen, nicht aus­gebrannten Gruben, nur eventuell für diverse Erdfrüchte ver­wendet werden ; 10. nur die überflüssig gewordenen Tongruben haben als Abfallgruben Verwendung gefunden. Als Erklärung für die engen, runden Öffnungen und die Bienenkorbform der Gruben reiht der Verfasser erst aber­gläubische Gebräuche und Zauberei, welche bei den heutigen primitiven Völkern die Töpferarbeit stark beeinflussen und mehrere praktische Beweisgründe auf. Die letzteren sind fol­gende : nach Analogien ist die Tongewinnung höchstwahr­scheinlich nicht auf einmal, sondern periodisch geschehen und zwar mit primitiven Werkzeugen. Sie mussten in der Zwischen­zeit die bereits einmal mühsam angelegten Gruben gegen ein­dringende Feuchtigkeit bis zum Wiedergebrauch schützen. Deswegen waren vielleicht die engen runden Öffnungen nötig, welche leicht bedeckt werden konnten. Die compakte Beschaf­fenheit der Tonerde gestattete —- im Gegenteil zu den in die Kreide eingebetteten, trichterförmigen Flintgruben (Champig­nolles, Frankreich) -—-, die unter der Humusschichte sich allmählich ausbreitenden, gewölbten Wände. Verfasser rekonstruiert endlich den Vorgang der ehemaligen Tongewinnung aus bienenkorbförmigen Gruben, deren drei Hauptfasen dargestellt in Fig- 10., 11., 12. Die Dimensionen der Breite und Höhe der bienenkorb­förmigen Gruben ergaben sich durch zwei Möglichkeiten : 1. in die Breite konnte der Grabende nur so weit um sich herum die Tonerde ausgraben, so lange ihn keine Gefahr des Absturzes bedrohte ; 2. in die Tiefe grub er so weit hinunter, bis er die Tonerde, in irgend einem Behälter, mit gestreckten Armen dem sich von oben herunterbeugenden Gehilfen hinaufreichen konnte. An dieser Stelle, wo in der Römerzeit die bienenkorb­förmigen Tongruben entstanden sind, geht auch heute noch die Tongewinnung vor sich, nur mit veränderten Formen. * Der vorliegende Artikel ist nur ein kurzer Auszug einer bald erscheinenden grösseren Arbeit. Verfasser hofft, dass er hiemit das Problem der bienenkorbförmigen Gruben gelöst hat und man dadurch in der universalen prähistorischen Archaeo­logie viele Feststellungen diesbezüglicher Ausgrabungen und Forschungen korrigieren kann.

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